Da ich hier mittlerweile fest rezensiere möchte ich mich auch einmal vorstellen. Bei dieser Beschreibung gilt, wen persönliche Details nicht interessieren, der liest am besten nicht weiter. Wer aber gerne wissen möchte, was für eine Person sich hinter dem Namen verbirgt, erfährt hier einiges über mich, wobei ich aber am meisten auf meine Liebe zum Lesen eingehen möchte.Ich wurde am 03. 06. 1984 in Böblingen, einer Stadt im schönen Schwabenland, geboren. Zugegebenermaßen ist meine Liebe zu Büchern seltsame Wege gegangen. Als ich fünf Jahre alt war wollte ich unbedingt die „Wendy“ und „Micky Maus“ -Comics haben doch meine Mutter sagte mir, dass ich die erst bekommen würde, wenn ich lesen könnte. Also lernte ich lesen. Für eine lange Zeit waren Comics damit meine Hauptnahrungsquelle und von den zahlreichen Büchern, die in meinen Regalen standen, wollte ich nichts wissen, bis mir meine Mutter regelrecht befohlen hat, endlich auch einmal ein richtiges Buch zu lesen. Damit war der erste Meilenstein gesetzt, doch ich habe mich nur an die dünnen Ausgaben herangewagt, umfangreiche Bücher waren mir bis zu meinem elften Lebensjahr nach wie vor suspekt. Eine Freundin drückte mir dann eines Tages Wolfgang Hohlbeins „Märchenmond“ in die Hand und meinte, dass ich dieses Buch unbedingt lesen müsste. Auf dieses Buch folgten schnell „Dreizehn“ und die restlichen Jugendbücher des Autors, die bis zu diesem Zeitpunkt auf dem Markt waren. Solch ein Buch zu kaufen war für mich immer ein heiliger Akt. Sie kosteten damals 40 Mark, was für ein Kind eine Menge Geld war und es gab sie nur in der Osiander Buchhandlung, in der Stadt, ich selbst komme aus einem kleinen Dorf. So bin ich also alle paar Monate in die Stadt gefahren und habe mir solch ein Buch mit dem schwarzen Umschlag gekauft und habe mich aufgeregt die ganze Fahrt über zurückgehalten, bis ich mich zuhause endlich auf mein Bett legen und das Buch lesen durfte.Bald entdeckte ich, dass Büchereien wahre Schatzkammern sind und dass man auf Bücherflohmärkten auch harte Verhandlungen führen kann um für wenig Geld an viele Bücher zu kommen. Ich fing an Bücher zu sammeln und regelrecht zu verschlingen. Es gibt einen Tag am Wochenende, der mein Lesetag geblieben ist, und bis heute bewahre ich mir den einen Tag in der Woche, an dem ich lesen darf so viel ich möchte, was während des Studiums nicht immer einfach ist. Ich lese wann immer ich kann, wenn ich auf den Bus warte, bevor die Vorlesung beginnt, vor dem Seminar, nach dem Seminar, in den Pausen, vor dem Einschlafen und in Wartezimmern. Mir hat es nicht nur die Fantasy-Literatur angetan, sondern ich lese auch gerne Thriller, typische Frauenromane wie „Schokolade zum Frühstück“ oder gelegentlich auch Schund, also schöne Liebesromane, bei denen man sich das Schmunzeln verkneifen muss, wenn der stattliche Mann die begehrenswerte Frau anschmachtet oder gelegentlich auch Erfahrungsberichte. Dennoch lese ich am liebsten fantasylastige Bücher, wobei es mir mittlerweile die Vampir-Lektüre am meisten angetan hat. Ich liebe Jugendbücher und finde nach wie vor nichts Schlimmes daran, als erwachsene Frau, was ich mit meinen fast 24 Jahren nunmal bin, noch begeistert in einem Jugendroman zu versinken. Wolfgang Hohlbein sagte einmal „Jede Literatur ist eine Flucht. Was ist so schlimm daran zu flüchten? Die Hauptsache ich doch, dass man den Rückweg wieder findet“. Damit spricht er mir aus der Seele. Meistens nehme ich nichts mehr wahr wenn ich lese, ich bin fort und voll und ganz in dieser anderen Welt versunken. Deswegen lese ich auch sehr emotional, egal wo ich mich befinde. So kann es vorkommen, dass ich schallend loslache, ein „oh nein“ meine Lippen verlässt oder ein „Huch“ und das ich mitweine, wenn es traurig oder tragisch wird. Ich liebe Bücher, sie sind wie gute Freunde, die man immer einmal wieder besuchen möchte. Ich empfinde es nicht als schlimm viel zu lesen, da jeder Mensch seine Art der Entspannung braucht, egal ob er die nun beim Fernsehen, Joggen, Zocken oder Lesen holt. Mein großer Traum ist eine eigene Bibliothek, die Bücher dafür habe ich zum Teil schon, momentan besitze ich 4356 Bücher (ich führe eine Liste, deswegen weiß ich das so genau) nur nicht den Platz (mittlerweile bunkere ich meine Bücher unter dem Bett, im Kleiderschrank, im Keller, auf den doppelt befüllten Regalen, die sich unter der Last biegen, bei meiner Mutter, meinem Freund oder in der tollen Schatzkiste, die ich mir einmal geleistet habe). Aber die Accessoires dafür sammel ich jetzt schon fleißig. So nenne ich eine Bibliothekstreppe mein eigen, ebenso wie einen alten Globus aus Holz den man drehen kann und diverse Figuren. Irgendwann möchte ich all meine Bücher nebeneinander im Regal stehen haben und sie sehen und sagen können ja, die habe ich alle gelesen. Da es momentan in jeder Woche ein neues Buch erscheint, das ich unbedingt lesen möchte, bin ich dazu übergegangen eine Auswahl davon zu rezensieren. So bin ich hier gelandet und bereite Nico immer wieder Stress mit meinen zahlreichen Wünschen nach neuem Lesestoff.Wer nun glaubt, dass ich jedoch nur in meinem Zimmer sitze und lese hat sich geirrt (man muss ja auch den Rückweg finden ;-) ) Ich habe Freunde mit denen ich sehr gerne etwas unternehme, bin Rollenspieler (Larp und Pen&Paper) - auch wenn ich hier noch nicht allzu erfahren bin -, gehe neben dem Studium arbeiten und treibe in unregelmäßigen Abständen Sport. Zudem liebe ich Schlösser und Burgen, die Oper, das Theater und singe in diversen Chören mit.
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