Rom

Das Kolosseum von Rom vom Palatin gesehen, ikonisches Wahrzeichen

Rom: die Ewige Stadt. Sie war Zentrum des lange untergegangenen Römischen Reichs, ist noch heute Sitz des Vatikans und damit der katholischen Kirche. Ruinen wie das Kolosseum oder der Tripoli-Brunnen ziehen zahlreiche Touristen an und bilden eine direkte Verbindung in die Vergangenheit. Diese ist oft mit Mystik verwoben, denn die vielen Tempel und die Geschichte des Reichs locken sowohl historische Romane als auch Fantasy an - und der Vatikan ist beliebtes Material für Mystery-Thriller.

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Moderne Stadt

Meistens sind amerikanische Städte der Schauplatz von Urban Fantasy. Rom taucht aber vergleichsweise häufig auf, denn gegenüber den US-amerikanischen Städten hat sie einen entscheidenden Vorteil: Rom ist alt. New York, Los Angeles und selbst die meisten anderen europäischen Metropolen sind vergleichsweise jung.

Rom hingegen hat eine lange Historie. Zudem sind die Spuren der Vergangenheit noch an vielen Orten sichtbar. Diese Vergangenheit und die Erinnerung ans antike Großreich sind es, welche die Fantasy aufgreift. Rom als moderne Stadt ist dabei vergleichsweise egal.

Antike Stadt

Ruinen des Forum Romanum
Rom: Ruinen des Forums; von Canaletto (Öl auf Leinwand, 1742)
Rom hat viel erlebt: Triumphzüge, Barbarenüberfälle, Plünderungen, Königtum, Republik, Cäsaren; Gladiatorenkämpfe, Wagenrennen, das Christentum. Vieles im die Stadt Rom verbindet man mit dem Römischen Reich der Antike.

Und man kann es nicht oft genug sagen: Rom ist alt. Schon im ersten Jahrhundert vor Christus wurde die Stadt das erste Mal als Ewige Stadt bezeichnet. Das sind drei Jahrtausende Geschichte, auch wenn Rom nach dem Ende des Reiches in der Spätantike einen starken Bedeutungsverlust erfuhr, der auch in der Renaissance nicht an ehemaligen Glanz anknüpfen konnte. (Florenz wurde zum Zentrum der Renaissance.)

Bedenkt man, von welch mächtiger Ausgangsposition Rom kam, muss jedes Anknüpfen an alten Glanz schwer sein. Dieser findet sich aber in vielen literarischen Verarbeitungen. Siehe dazu auch: Römisches Reich.

Verbindung zur Vergangenheit

Denn der Hauptreiz von Rom ist, dass die Vergangenheit in der modernen Stadt noch präsent ist. Es gibt viele Ruinenund Bauten, von denen das Kolosseum vielleicht das bekannteste ist. Die meisten Bauten stammen dabei aus der Zeit des Römischen Imperiums, eher wenig überstand aus der Zeit der Etrusker und der frühen Könige. Aus christlichen Zeiten sind besonders die Katakomben zu nennen - und natürlich der Vatikan. Viele dieser Bauten sind heute Museen, die Touristen anziehen.

Romane knüpfen in vielfältigen Formen an diese Vergangenheit an. Dies kann ein neuer Fund sein, der in die Vergangenheit verweist und enträtselt werden muss. Ist es Fantasy, kommt diesem Gegenstand meist eine magisch-mythische Eigenschaft zu, was bei der Vielzahl der Tempel und Götter eine breite Auswahl lässt. In historischen Romanen ist diese Kraft allenfalls zugeschrieben. Oft genug dienen auch einzelne Werke oder Wirkstätten bekannter Personen als Einstiegspunkt in eine Erzählung aus früherer Zeit.

Vatikan

Nicht vergessen sollte man, dass auch der Vatikan in Rom ist. Und der Vatikan ist immer für Verschwörungstheorien gut. Dabei werden Vatikan und katholische Kirche sehr unterschiedlich dargestellt, von einer Macht zum Guten, die aktiv im Geheimen gegen die realen Mächte der Hölle auf Erden kämpft über weltpolitische Machtinteressen bis hin zum puren Bösen, das sich im Haus Gottes versteckt.

Der Vatikan kommt dabei quasi von Haus aus mit Mystik daher. Zahlreiche Reliquien und verbotene Bücher bieten ebenfalls Stoff für interessante Geschichten. Und nicht zu vergessen: Die Inquisition besteht technisch gesehen noch heute, als Sacra Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis, der Kongregation für Glaubenslehre.

Siehe auch: Vatikan.

Quellen und Verweise

  • Titelbild: Das Kolosseum von Rom vom Palatin gesehen, ikonisches Wahrzeichen. Bild von Rabax63 via Wikimedia Commons, CC-BY-SA.4.0
  • Bild der Ruinen des Forums mit Sicht zum Capitol: Öl auf Leinwand von Canaletto (1742), Öl auf Leinwand, heute in Windsor Castle, via Wikimedia Commons, Public Domain.
Avatar von nico Artikel von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

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