1. Weltkrieg

Der 1. Weltkrieg wird weitestgehend vom 2. Weltkrieg überschattet und ist dadurch eher selten Schauplatz von Fantasy-Romanen. Historische Romane gibt es etwas öfter. Das macht die Zeit von 1914-1918 zu einem ungewöhnlichen, ungewohnten Setting. Schauplätze befinden sich meist abseits der Schützengräben des Stellungskriegs, außer phantastische Wesen nehmen eine zentrale Rolle im Krieg ein. In diesem Fall ist meist Gaslight-Fantasy über das übliche Ende der edwardischen Epoche hinaus verlängert.

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Amanda - Deine Seele so wild

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Der Elfenwald

Der Elfenwald

Krieg und Veränderung hinter den Fronten.

Zentrale Themen bei allen Büchern des ersten Weltkriegs sind oft der Krieg selbst, Verlust und Ungewissheit in einer Größenordnung, die es zuvor nicht gegeben hat. Neu ist hingegen die große Ausdehnung des ersten Weltkriegs, der viele Konfliktherde zu einem einzigen großen Krieg verknüpfte. Neu ist ebenfalls die neue Qualität der Kämpfe bei der sich eine ganze Industrie auf das finden immer effizienterer Tötungsinstrumente verlegte.

Geprägt sind die Bilder des ersten Weltkriegs nicht nur von Doppeldeckern, sondern auch von Artillerieschlägen, Maschinengewehren, Schützengräben, dem Einsatz von Giftgas und horrenden Totenzahlen die meist ohne Gewinn im Kugelhagel entstanden. Der Seekrieg bleibt jenseits der Skaggerakschlacht als größte Seeschlacht der Weltgeschichte ohne größeren Einfluss auf den Kriegsverlauf.

Jenseits der Fronten kam es 1916/17 in Deutschland zu Hungerwintern, in Russland zur Revolution gegen das Zarenreich und an den Nebenfronten zu zahlreichen Veränderungen auch im politisch-sozialen Bereich. Historische Romane beleuchten oft diese Veränderungen hinter den Fronten, die letztlich auch Auswirkungen auf den Kriegsverlauf hatten, nicht nur durch verschiedene Revolutionen.

Alternative Zeit & Inspiration

Bei fantastischen Interpretationen des 1. Weltkriegs sitzen oft Geheimbünde und/oder übernatürliche Mächte im Hintergrund, zum Beispiel die Drachen aus Markus Heitz' Mächte des Feuers.

Oft verarbeiteten Autoren auch ihre Erlebnisse im Krieg in ihren späteren Werken. Unter den Fantasy-Autoren ist wohl J. R. R. Tolkien der bekannteste, der mit den Orks das Böse auf allen Seiten des Konflikts darstellte - und mit den Hobbits Protagonisten jenseits der Schlachten schuf, die weit entfernt sind von allen Gräueln wie die ländlichen Engländer seiner Zeit.

Avatar von nico Artikel von: (Grimoires.de)
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.

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