Die Zweite Legion
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Das Buch spielt drei Wochen nach dem Ende des ersten Bandes. Noch immer sind die altbekannten Figuren in dem Gasthof „zum Hammerkopf“ eingeschneit, doch der Schneesturm wütet nicht mehr so beißend wie zuvor. Die letzten Ereignisse werfen jedoch noch immer ihre Schatten und vor allem die Heldengruppe bestehend aus Havald, einem alten Kriegshelden und Träger eines Bannschwertes, Leandra, einer Halbelfin und Maestra, Zokora, einer Dunkelelfin, Varosch, ihrem Geliebten, Natalya, einer Sklavin der Dunkelelfin, die unter deren Bann steht, Janos, der behauptet hatte ein berühmter Räuberhauptmann zu sein und dessen Geliebte und Wirtstochter Sieglinde, die inzwischen ebenfalls eine Bannschwerträgerin ist und den Geist der Serafine trägt, einer berühmten Kriegerin, wollen sich dem Schicksal stellen. Sie wollen nach Askir reisen, um einen Krieg zu führen.
So einfach ist es jedoch nicht von ihrem jetzigen Standpunkt aus nach Askir zu gelangen und so müssen sie Mittel und Wege finden. Man einigt sich schließlich darauf, zu der unerreichbaren Donnerfeste aufzubrechen, um das Portal zu benutzen, das es dort gibt. Durch die unterirdischen Gänge müsste man ohne große Umwege direkt in die Festung gelangen können.
Der Weg ist allerdings nicht leicht, da in den alten Katakomben und Tunnelsystemen diverse Ungeheuer auf die Helden warten und sich ihnen mit aller Macht entgegenstellen. Und auch der Feind ist noch nicht vollständig besiegt, weswegen sich ihnen Handlager ebenso entgegenstellen wie Drachen, überdimensionale Larven, Höhlenbären, Lawinen und Monsterspinnen.
Doch damit nicht genug. Als sie es schließlich doch geschafft haben das Portal zu aktivieren und durch die Welten zu reisen, finden sie sich mitten in einer heißen und unfruchtbaren Einöde wieder. Das Haus in dem sie gelandet sind, ist zerstört und der naheliegende Brunnen ausgetrocknet. Als sie schließlich doch einen Unterschlupf in einem Gasthof finden, werden die Helden betäubt und an diverse Orte gebracht, um als Sklaven verkauft zu werden. Es scheint, als ob sich alles und jeder gegen die Gruppe verschworen hätte.
Es ist, als ob sich die Götter nicht entscheiden könnten, ob sie nun auf der Seite der Heldengruppe stehen oder es lieber bleiben lassen sollen. Das sagen sich die sieben Freunde auch oft. Sie geraten von einer brenzligen Situation in die nächste, die sie zum Teil selbst verschulden, jedoch immer einmal wieder auch einfach weil es das Schicksal nicht allzu gut mit ihnen meint. Eines haben diese Situationen jedoch gemeinsam: Sie sind alles andere als langweilig.
Zugegeben hört sich die Geschichte ziemlich abgedroschen an. Eine Heldengruppe zieht los um das Land vor dem Verderben zu retten und dann kommen auch noch ungeahnte Schwierigkeiten ins Spiel. Doch obwohl hier jegliche Klischees breitgetreten werden, die es jemals in Büchern wie diesen gegeben hat, zieht es einen von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann und lässt einen nicht eher ruhen, bis man den letzten Satz gelesen hat, nur um noch erwartungsvoller auf den dritten Band zu warten. Die Charaktere, wie archetypisch sie auch immer sein mögen, haben Persönlichkeit und werden so ausführlich und liebevoll ausgearbeitet, dass man sie allesamt in sein Herz schließt und mit ihnen bangt und hofft.
Der Autor versteht es gekonnt dem Leser die einzelnen Situationen nahe zu bringen und sie mit Spannung zu laden, bis sie nahezu bersten und die Charaktere so lebensecht zu gestalten, dass man bald das Gefühl hat, alten Freunden zu begegnen. Trotz allem weiß man nicht alles von ihnen, was zum Großteil auch daher stammt, das sie sich gegenseitig noch besser kennen lernen müssen.
Aus den gemeinsamen Gesprächen erfährt man viel über die Welt, in der sich die Gruppe bewegt, einfach nebenbei, ohne seitenlange Erläuterungen über die Politik und die Geschichte des Landes, die meistens ermüdend sind. Hier werden unter anderem beispielsweise Legenden verwendet um dem Leser die Lebensweise der Menschen zu erklären.
Die Sprache ist einfach, jedoch fesselnd. Es dürfte niemand Probleme damit haben das Gelesene zu verstehen, jedoch droht eine enorme Suchtgefahr, in der Form von „nur noch eine Seite...nur noch ein Kapitel..“.
Alles in allem liegt ein spannender und sehr gut geschriebener zweiter Band vor, der in sich nicht abgeschlossen ist, sondern nur die Vorfreude auf den nächsten Teil der Geschichte erhöht.
Für all diejenigen, die den ersten Band noch nicht gelesen haben, empfehle ich, mit eben jenem zu beginnen, der zweite Band wird alle begeistern, die den ersten auch schon mochten!
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 17 positiv und 1 negativ. (7554 Leser bisher.)
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