Kurzgeschichten
Kurzgeschichten definieren sich durch ihren Namen quasi selbst: Es sind kurze Geschichten im Gegensatz zu einem langen Roman. Man findet Kurzgeschichten alleinstehend oder in Zeitschriften, oft aber auch als Kurzgeschichtensammlung in Büchern. Sind solcherart Geschichten unterschiedlicher Autoren gesammelt, spricht man auch von einer Anthologie.
Inhalt
Bücher
Thematisch können Kurzgeschichten jedweder Gattung existieren, üblicherweise in Prosa, als erzählende Texte. Typisch ist eine starke Komprimierung des Inhalts, eine Reduzierung auf das Wesentliche.
Die genaue Länge oder eine Maximallänge ist dabei nicht definiert, vielmehr zählen ästhetische Kriterien. Mit am häufigsten findet man die Aussage, dass die Geschichte in einem Rutsch gelesen werden sollte. Stilistisch wird meist auf Wertungen und Einleitungen verzichtet; Personen, Orte und Szenen sind auf ein Minimum reduziert und einzelne Deutungen werden dem Leser überlassen.
Andere Kurze Textformen
Im Umfeld der Kurzgeschichte haben sich zudem weitere "kürzere" Textformen herausgebildet. Das gilt auch für die Fantasy, die insgesamt eher für lange Reihen bekannt ist, in denen komplett eigene Welten entwickelt werden. Häufig spielen Fantasy-Kurzgeschichten in eben diesen Welten und greifen auf bekanntes Wissen der Leser zurück oder sind ein Teaser für die eigentliche Reihe. Ebenso häufig greifen phantastische Kurzgeschichten auf ein verbreitetes und bekanntes Motiv zurück.
Oft wird ein Buch aus Marketinggründen mit einer Bezeichnung versehen. Aktuell trifft man oft auf die folgenden Bezeichnungen:
- Kurzgeschichtensammlungen: eine Zusammenstellung von oben beschriebenen Geschichten, die in jeweils einer Sitzung zu lesen sind. Meist thematisch oder auf andere Art verwandt, z. B. durch Autor, Motiv, Welt.
- Anthologien: eine Auswahl von Texten durch einen Herausgeber, bei Unterhaltungsliteratur in der Regel von verschiedenen Autoren, streng genommen aber jedwede Auswahl.
- Novellen: eher selten beworben und schwer abzugrenzen. Die Novelle ist länger als eine Kurzgeschichte aber kürzer als ein Roman, oft symbolisch, dialogisch und auf ein zentrales Motiv verdichtet. In zeitgenössischer Unterhaltungsliteratur wird "Novelle" eher vermieden. (Vermutlich, weil sie einige an ungeliebte Schullektüre erinnert?)
- Kurzromane: eine Zwischenform von Roman und Novelle. Kurzromane führen Roman-Stoffe knapp aus oder erweitern Novellen-Stoffe.
Gerade die letzten beiden Arten kürzerer Erzählungen sind kaum genau zu erfassen.
Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.
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