Mein schwarzes Herz
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Arwen Björklund ist siebzehn Jahre alt, lebt in einem Stockholmer Vorort und ist das, was man einen Außenseiter nennt. Mehr oder weniger freiwillig schlüpft sie in diese Rolle. Mit ihrer Vorliebe für dunkle Kleidung und auffällige Schminke, Fantasywelten und mittelalterliche Kostüme, fällt sie aus dem normalen Rahmen ihrer Mitschüler. So kommt es auch, das sich ihre bisher beste Freundin Maira von ihr abwendet um zu den angesagten Mädchen zu gehören und sich mit bodenständigeren Dingen zu beschäftigen.Ihr Vater, der „Bibliothekar“ ist noch weltfremder als sie, auch wenn er noch am ehesten Verständnis für sie aufbringt, der „Mutterkuchen“ möchte sie gerne erziehen, damit sie in ihre Welt passt und ihre Schwester Sophie, die „Geklonte“ interessiert sich für komplett andere Dinge als Arwen selbst.
In der Zeit, in der sich Arwen ihrer Trauer über die verlorene Freundschaft hingeben möchte, trifft sie auf einen Jungen, der seit neusten in ihrer näheren Umgebung zu wohnen scheint. Er trägt genauso dunkle Kleidung wie sie, trägt einen melanchonischen Gesichtsausdruck zur Schau und schwimmt nach näherem Kennenlernen direkt auf Arwens Wellenlänge. Er interessiert sich beispielsweise für Rollenspiele und kann Arwens Liebe zu Fantasywelten voll und ganz verstehen. Sie könnte also wenigstens mit Oskar, wie der Fremde heißt, glücklich werden, die Zeit mit ihren Traumjungen genießen und es ausnutzen das sie jemand so akzeptiert wie sie ist. Doch dann kommt eines nachts Leonidas aus ihrem Spiegel, der ihr bereits seit einigen Nächten seltsame Träume beschert. Er erzählt ihr von einem Land in dem Untote leben und noch weitere Wesen der Dunkelheit zu finden sind. Dieses Land benötigt ihre Hilfe und Leonidas besteht darauf, das Arwen ihm folgt und ihre Bestimmung annimmt, die sie jedoch von allen und jedem, auch Oskar, entfernen würde.
Auf den ersten Blick wirkt die Geschichte handlungstechnisch der fantasylastig. Das erweist sich jedoch als nicht ganz wahr, denn im Mittelpunkt stehen außer den fantastischen Einschüben vor allem die Entwicklung und Gedankengänge der siebzehnjährigen und noch voll und ganz pubertierenden Arri. Ihre Ansichten der Welt muten oftmals philosophisch an, ihre Einstellung wechselt von kindisch zu sehr erwachsen. Arri eröffnet sich eine Welt, wie sie es kaum jemanden tut, auch wenn es sich viele wünschen und sie muss sich entscheiden ob sie die Möglichkeit ergreift in der realen Welt zu bleiben oder auf die fantastische zuzugreifen, nach der sie sich insgeheim immer gesehnt hat. Sie sieht sehr wohl, das Oskar und das was er für sie bedeutet greifbar und echt ist, anders als die magische Welt in die es sie ziehen soll. Damit appelliert die Autorin an die Gedanken ihrer Leser und macht deutlich, das man sich immer auf das Wahre besinnen sollte, das in jedem Handeln steckt. Arwen reagiert gelegentlich sehr zynisch auf ihre Umwelt, versieht ihre Mitmenschen mit seltsamen Spitznamen und scheint diese nicht immer ganz ernst zu nehmen. Ihr trockener Humor lässt den Leser gelegentlich lächeln und ihre verschrobene aber sympathische Art nimmt einen schnell für sie ein. Die Aufmachung des Buches spricht für die Geschichte und passt hervorragend zu dem in der Geschichte dargestellten. Der Stil der Autorin ist klar und ansprechend, sodass man sich gut in dieser Geschichte verlieren kann.
Hier liegt ein sehr gutes Jugendbuch vor, das sich nicht nur an Jugendliche richtet, die sich für Fantasy interessieren, da hier die erste Liebe, der Kampf um Verständnis und die Herausbildung des eigenen Charakter mehr im Mittelpunkt stehen als die fantastische Handlung. Damit ist das Buch sehr zu empfehlen!
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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