Das Juwel der Elben
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Alfred Bekker wurde hierzulande durch seine gelungene Drachenerde-Saga bekannt, doch er kann auch zauberhafte Jugendbücher verfassen, was er jetzt eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Auch eine Elfenserie für Erwachsene hat er bereits geschrieben und nun eine für die jüngere Generation verfasst. Der erste Band einer geplanten Trilogie für Jugendliche „Das Juwel der Elben“ liegt nun auf jeden Fall vor.
Das Zwischenland wird bevölkert von zahlreichen Fabelwesen, aber auch Menschen. Dort leben Daron und Sarwen, beides Halbelfen, am Hof ihres Großvaters, der der Elbenkönig des Kontinents ist. Alle Hoffnungen ruhen dabei auf dem männlichen Nachkommen Daron, da dieser den Titel seines Großvaters erben wird, weil die beiden Waisenkinder sind und somit niemand sonst übrig ist. Da Daron jedoch alles andere als begeistert von dem Gedanken ist, hat er sich dazu entschlossen nicht erwachsen zu werden, nicht weiter zu wachsen und seine Zwillingsschwester tut es ihm aus Sympathie gleich. Sie genießen ihre Kindheit und Jugend in hohem Maße, albern und toben herum und suchen sich den größten Spaß. Beispielsweise versuchen sie das Riesenfledertier Rarax zu zähmen, um auf ihm reiten zu können. Als sie es jedoch versuchen, ohne vorher nachgedacht zu haben, verlieren sie die Kontrolle über das Wesen, das sie schließlich über der Wildnis abwirft. Nun sind die beiden Halbelfen plötzlich auf sich allein gestellt und können sich durch viel Glück in das Reich der Kleinlinge retten, wo sie aufgenommen werden. Allerdings wächst in ihnen das schlechte Gewissen, was sie ihrem Großvater alles angetan haben durch ihre Sorglosigkeit und vor allem als sie auch noch erfahren, das ein Riesenfledertier den wertvollen Juwel von den Kleinlingen gestohlen hat, das ihr Reich vor den Übergriffen der mächtigeren Trorks geschützt hat. Langsam wird ihnen bewusst, was sie alles angerichtet haben und müssen endlich lernen Verantwortung zu übernehmen und über sich hinauszuwachsen.
Das Buch ist für Kinder und jüngere Jugendliche sehr geeignet, die Geschichte nimmt den Leser schnell gefangen, die Zwillinge sind lustig, liebenswert, wenn auch etwas sorglos und haben sich trotz ihrer knapp 100 Lebensjahre ihr kindliches Herz bewahrt. Sie verfügen über bestimmte Fähigkeiten, auch wenn sie diese nicht komplett ausleben können und damit über großes Traum- und Identifikationspotential. Die Geschichte ist schlicht, auch die Charaktere werden fernab von Daron und Sarwen nicht weiter ausgebaut, selbst die Zwillinge bleiben etwas farblos. Da man jedoch von Anfang an weiß, dass es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, ist das soweit in Ordnung. Die Geschichte ist spannend und vor allem fantasievoll. Der Autor entführt seine Leser in eine fremde Welt voller Überraschungen und fantastischer Wesen. Diese sind mal gefährlich und schrecklich gruselig und dann wieder klein, knuffig und liebenswert. Falls man die Erwachsenen Vorgänger nicht gelesen hat, bringt man jedoch kein Manko mit. Ich kenne die Bücher nicht und habe dennoch alle Zusammenhänge begriffen.
Für Kinder ab zehn Jahren ist die vorliegende Trilogie auf jeden Fall empfehlenswert. Der Stil überfordert sie nicht, die Geschichte ist lebendig und verfügt zwar über eine Lehre, jedoch keine, die mit erhobenem Zeigefinger auf die Leser zukommt. Lesenswert!
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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