Ein Vampir kommt selten allein
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Mit der Vampir-Serie der beliebten Schriftstellerin Katie MacAlister erlebt man wahrlich viele Berg- und Talfahrten. Einige der Bücher sind richtig gut, andere hingehen nur mittelmäßig. Während der letzte Band zwar durchaus überzeugen konnte, dabei aber nicht zu den besten gehörte, liegt hier nun ein weiterer unterhaltsamer und aufregender Band der Reihe vor.
Pia ist deprimiert, auch wenn sie das nicht gerne zu gibt. Bald wird sie vierzig Jahre alt, ist Single und allein. Aus diesem Grund hat sie sich eine Single-Reise durch Europa gebucht und gehofft, auf diesem Wege ihren Traummann zu finden. Allerdings gibt es weit mehr Frauen als Männer in dieser Gruppe und diese sind teilweise auch noch gehässig, allen voran Denise, eine Giftspritze, wie sie im Buche steht. Sie lässt keine Situation aus, um über die anderen Frauen herzuziehen und auch Pia immer wieder darauf hinzuweisen, das ihr beruflich keine Aufstiegschancen bevorstehen und sie mit ihren ausgeprägten Rundungen keinen passablen Mann mehr abbekommen wird. So kommt es, dass sich Pia auf eine Wette einlässt, die sie eigentlich überhaupt nicht möchte. Da sie Denise beweisen möchte, dass man auch als mollige Frau attraktive Männer beeindrucken kann, wird sie auf zwei Prachtexemplare angesetzt. Um sich ihnen nähern zu können, begibt sich Pia in eine Buchhandlung, wo sie sich mehr unfreiwillig zwei alte Bücher kauft.
An die beiden Männer kommt sie zwar nicht heran, doch läuft plötzlich alles aus dem Ruder, denn Pia kann Geister sehen, die von ihr möchten, das sie diese irgendwo hin bringt, man sagt ihr, sie sei eine Schnitterin und der Sakristan einer Sekte möchte sie unbedingt heiraten, da sie eine neue Mission zu erfüllen hat. Das ist ihr doch alles sehr unheimlich, vor allem da dies alles mit dem Lesezeichen zu tun haben scheint, das in einem der Bücher gesteckt hatte. Glücklicherweise erinnert sich Pia an die junge Frau, die ein besonderes Buch gesucht hat und glaubt zu wissen, dass das Lesezeichen wohl für diese bestimmt war und nicht für Pia selbst.
Da sie allerdings von dem Küster verfolgt wird, muss Pia zu einem Trick greifen und sich einem der beiden Männer, die sie wieder gefunden hat, an den Hals werfen. Schneller als gedacht, wird die verwunderte Frau in ein Auto gezerrt und entführt, wobei ihr klar gemacht wird, das sie zu den Todfeinden der beiden Männer gehört. Natürlich versucht sie diesen klar zu machen, dass sie unfreiwillig in die ganze Sache hineingeschlittert ist, doch am Ende bleibt ihr nur die Flucht. Diese dauert nicht lange an, da einer der Männer ihr mit eindeutigen Absichten aufs Zimmer folgt. Pia genießt die Annäherungsversuche, es kommt zu Zärtlichkeiten, jedoch nicht zum Sex und am nächsten Morgen ist der Mann verschwunden. Dafür findet Pia die Leiche der jungen Frau vom Vorabend in ihrem Badezimmer. Als Denise die Beiden entdeckt, ruft sie lauthals die Polizei und Pia sucht ihr Heil in der Flucht. Schnell wird sie von dem Unfreundlichen Mann vom Vorabend eingefangen und zu einer Heirat gezwungen. Was soll sie denn jetzt nur tun?
Dieses Buch hat es wirklich in sich, rasant ist ein nahezu zu schwacher Ausdruck für die Ereignisse, die sich immer wieder überschlagen. Auch versteht man die ersten hundert Seiten erst einmal überhaupt nichts, ebenso wenig wie Pia. Die mollige Frau ist sehr sympathisch, kämpft zwar mit allerlei Problemen wegen ihrer Person und ihrer Figur, tritt aber überwiegend resolut auf, auch wenn niemand auf sie zu hören scheint. Zudem wird sie in eine wilde Dreiecksbeziehung gezogen, als sie sich mit dem einen einlässt, sich aber im Laufe der Geschichte in den verliebt, der sie gezwungen hat seine Frau zu werden, um sie zu quälen. Natürlich sind die beiden Männer Dunkle und sie damit eine Gefährtin, nachdem sie die verschiedenen Schritte durchlaufen hat, davon ahnt sie jedoch nichts. Der dritte ist der Küster, der eine wichtige Position innerhalb der Sekte hat und Pia sehr anziehend findet und Pia ebenfalls zwingt ihn zu heiraten. Kurz über lang kann man einfach nicht anders als sich festzulesen und sich zu fragen, wie das alles nur ausgehen wird. Währenddessen lacht man ein paar Mal lauthals auf, zittert vor Wut oder stöhnt gequält auf, wenn Pia einmal mehr in eine aussichtslose Situation gerät.
Das Ende gestaltet sich dann plötzlich vollkommen anders als erwartet, es ist nämlich offen. Kein Happy End, nichts, sondern nur ein Berg neuer Fragen. Das Buch war trotzdem große Klasse, auch wenn man nun sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten muss. Leider steht noch kein Termin dafür fest, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und so heißt es abwarten, bevor man erfährt, wie es mit Pia und ihrer großen Liebe weitergeht.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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