Das Geheimnis der 100 Pforten
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Henry Jork hat eine überbehütete Kindheit geführt, so durfte er den Sport nicht treiben, in dem er sich gerne betätigt hätte und hat nichts von der Welt kennen gelernt.
Nachdem seine Eltern nun aber während einer Reise für den Bericht in ihrem neusten Reiseführer entführt wurden, kommt der Junge vorübergehend zu seiner Tante Dotty und dem Onkel Frank, die irgendwo im Nirgendwo leben. Die kleine Stadt liegt in Kansas, wo die Familie eine Ranch hat, die von den beiden Erwachsenen und ihren Töchtern bewohnt wird.
Henry fühlt sich auf Anhieb wohl, Tante Dotty ist liebenswert und Onkel Frank ein großartiger Geselle, der ihm nicht nur immer wieder indirekt Mut zuspricht, sondern auch unterstützt, wo er nur kann, ohne es offensichtlich zu tun.
Der Junge blüht auf, traut sich Dinge, vor denen er sich bisher gefürchtet hat, beginnt Basketball zu spielen und startet ein komplett neues Leben. Das ungewöhnlichste sind jedoch die Dinge, die bei Nacht geschehen, denn Henry bewohnt ein Dachzimmer, das er ganz für sich alleine hat. Als er bemerkt, das der Putz von der Wand bröselt, sich aber etwas dahinter befindet, beginnt der Junge, diesen abzukratzen. Dahinter kommen Türen zum Vorschein, die alle unterschiedlich sind. Obwohl hinter dieser Wand das Haus eigentlich zu Ende sein müsste, kann man die Türen aber öffnen und diese verbergen allerlei seltsame Welten, die teilweise bewohnbar wirken. Schnell ist seine älteste Cousine, mit dem Namen Henrieta in das wundersame Geheimnis eingeweiht und diese ist ebenso wie Henry selbst Feuer und Flamme. Sie kratzen den gesamten Putz von der Wand und verstecken die Türen hinter großen Postern, während sie herausfinden wollen, was es mit den verschiedenen Pforten auf sich hat.
Das Buch ist zauberhaft. Man kann und will es nicht mehr aus der Hand legen und verschlingt jede Seite, bis man es endlich durchgelesen hat. Das liegt zum einen daran, dass der Stil des Autors den Leser in eine andere Welt entführt, obwohl er keine großartigen Worte verwendet. Er ruft Bilder herauf, denen man sich nicht entziehen kann und versinkt vollkommen in dieser Welt. Die Geschichte wird aus der Sicht eines Erzählers dargelegt, der sich immer in Henrys Nähe aufhält, sodass man erfährt, was ihm wiederfährt. Zum anderen und das ist der springende Punkt, macht die Kombination des Buches süchtig. So hat man einmal die Geschichte Henrys und dessen Entwicklung von einem weltfremden Jungen zu einem Kind, das erleben darf was es heißt frei in seiner Entfaltung zu sein. Dann kommt aber noch das fantastische Element dazu, das sich durch die Pforten in die Handlung schleicht. Die Pforten, die es eigentlich nicht geben dürfte, mit Welten, die nicht da sein können, wenn man das Ganze logisch betrachtet sowie viele weitere Ungereimtheiten, die mit Punkten der realen Welt nicht übereinstimmen, wecken den Reiz des unbekannten und machen neugierig auf die Lösung. Die ist nämlich lange Zeit über nicht in Sicht, vielmehr muss man gemeinsam mit dem Jungen herumrätseln.
Auch die Charaktere sprechen für sich, denn sie sind lebensfroh, lesen sich echt, sodass man ihnen ihr Handeln abnimmt, erscheinen nicht übertrieben und man gewinnt sie schnell lieb. Das ist wichtig, da man sich so viel besser auf das Buch einlassen kann.
Auch das Äußere des Bandes weckt das Interesse der Leser und harmoniert wunderbar mit der zauberhaften Geschichte.
Somit kann ich dieses Buch nur von ganzem Herzen empfehlen!
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 18 positiv und 6 negativ. (6554 Leser bisher.)
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