Buch-Cover, Lynsay Sands: Eine Vampirin auf Abwegen

Eine Vampirin auf Abwegen

Originaltitel: A Quick Bite [AME]
Serie: Argeneau (#3)
Übersetzer: Regina Winter
Genre: Humoristische Fantasy
Verlag: LYX Egmont
Seiten: 400
Erschienen: 03/2009 (Original: 2005)
ISBN: 978-3-8025-8183-0
Preis: 9,95 Euro (Softcover)
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„Eine Vampirin auf Abwegen“ ist eigentlich der erste Teil der Argeneau Serie, wurde vom Verlag jedoch auf den dritten Platz verlegt. Schlimm ist das nicht, man erfährt hier nicht allzuviel Neues, sodass man nicht das Gefühl hat bisher etwas verpasst zu haben, wenn auch die Liebesgeschichten der Familie damit weitergeführt werden.

Dr. Gregory Hewitt ist Psychologe und auf dem Weg in den Urlaub, den er, wie er selbst meint, wirklich verdient hat. Dies ist sein erster Urlaub und er hat vor sich köstlich zu amüsieren. So ist er doch recht verwirrt, als er im Aufzug eine sehr hübsche Frau trifft und ihr willenlos folgt, obwohl er das nicht erklären kann. Auch das er in ihren Kofferraum steigt, ohne sich darüber Gedanken zu machen verwundert ihn schon. Anstatt ihn davonzujagen, nimmt ihn diese Frau auch noch mit in ihr weitläufiges Herrenhaus und fesselt ihn an ein Bett. Das findet der attraktive Mann dann doch etwas seltsam, versucht auch sich zu befreien, was ihm jedoch nicht gelingt. Dann ignoriert man ihn, bis am Abend eine wunderschöne junge Frau zu ihm in das Zimmer kommt und ihn auch noch beißt. Verwirrt beobachtet er das darauf folgende Gespräch, in dem man versucht ihm klar zu machen, das er eben jene junge Frau von einer schlimmen Phobie heilen muss. Diese kann nämlich kein Blut sehen. Da sie Geburtstag hat und geheilt werden möchte, stellt er also ihr Geburtstagsgeschenk dar. Nun macht sich der Psychologe langsam Sorgen um sein Wohl, vor allem da er regelrecht auf Knien angefleht wird Lissianna zu helfen.

Diese ist, wie hätte es auch anders sein können, ein Vampir, sodass es für sie natürlich schwierig ist mit dieser Phobie zu leben und sie auch gerne loswerden würde. Normalerweise trinken Vampire nämlich nicht mehr von lebenden Objekten, sondern lassen sich durch eine Blutbank versorgen. In diesem Fall sieht man das Blut aber, was Lissianna nicht erträgt.

So ist Hilfe unbedingt nötig. Das wird aber dadurch erschwert, dass sie Gregory recht ansehnlich findet und dieser sich offensichtlich auch zu ihr hingezogen fühlt. Ihr Geheimnis darf Lissianna jedoch nicht verraten, da kein Mensch wissen darf, dass es Vampire gibt. Sie möchte aber mit Gregory zusammen sein, was ihre Familie schließlich zu verhindern versucht, damit das Familiengeheimnis gewahrt bleibt.

Ich habe selten ein so dämliches Buch gelesen. Die meiste Zeit regt man sich einfach darüber auf, wie die Vampire hier dargestellt werden. Sie sind egoistisch, selbstverliebt und nicht bereit auf andere auch nur ein wenig Rücksicht zu nehmen. Der letzte Band war noch sehr unterhaltsam, der erste Band nicht der Brüller, aber dennoch lesenswert, aber dieser Band ist ein Alptraum. Man quält sich durch jede Seite und ärgert sich über die ganzen Ungereimtheiten. Natürlich sind Menschen schwächer als Vampire, das akzeptiert man auch, aber es ist unsinnig, einen Mann an ein Bett zu fesseln und dann in einer Gruppe darum herum zu stehen und sich zu fragen, warum er sich denn so aufregt und darauf besteht losgemacht zu werden und seiner Bitte erst nachzukommen, wenn er darauf pocht, ganz dringend auf die Toilette zu müssen. Das hat nichts mit Romantik zu tun und auch nichts mit Humor, sondern lässt einfach nur einen schalen Beigeschmack übrig. Mir ist nach dem Lesen klar gewesen, warum der Verlag diesen Band nicht als ersten der Serie veröffentlicht hat, da er der bisher schwächste ist.

Ansonsten wird versucht eine Liebesgeschichte darzustellen, die gewisse Hindernisse bewältigen muss, um fortbestehen zu können. Das ist annähernd interessant und für ein gewisses Maß auch überzeugend gelungen, sodass zumindest dieser Punkt unterhaltsam ist. Die Sexszenen bleiben diesmal auch eher Mangelware, was sich aber recht passend in den Rest der Geschichte eingliedert.

Der Stil der Autorin ist wieder seicht und nicht sonderlich gut, wie man es aus den Vorgängern gewöhnt ist.

Das Buch bleibt damit ein solches, das man lesen kann, weil es zur Reihe gehört, in dem man verwundert feststellt, das Lissianna und Greg noch nicht verheiratet sind und Greg noch nicht verwandelt ist, obwohl er es im ersten Band war, aber das man nicht so genießen kann wie den letzten Band.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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