Die Schatulle des Pharao
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Der Goldschmied Huja ist beauftragt worden, eine Schatulle für das Grab des verstorbenen Pharao zu vergolden. Das ist eine große Ehre, und so ist die ganze Familie froh über diesen Auftrag - auch wenn Merenmut und Isesi einmal leise sein müssen. Gerade rechtzeitig wird die Schatulle fertig und die ganze Familie geht zum Fluss um die Schiffe zu sehen, welche den Leichnam des Pharaos und die Grabschätze transportieren sollen. Doch da passiert es: Ein Träger fällt ins Wasser und in dem Durcheinander stiehlt ein Dieb die Schatulle! Merenmut und Isesi nehmen die Verfolgung auf.
Das Buch erhält 9 von 10 Punkten.
In bester Tigerauge-Art verbindet "Die Schatulle des Pharao" Wissen mit einer unterhaltsamen Geschichte - in diesem Fall ist es ein Mini-Krimi im alten Ägypten. Den Aufkleber "Tipp des Monats" trägt das Buch zu Recht. Sicher: Es ist kein hochliterarischer Schatz; es weist keine neue Richtung; es bietet keine ausgetüftelten Rätsel (erfahrene (Krimi-) Leser kommen sicher sofort auf den Täter); es ist eine geradlinig ablaufende Geschichte. Aber Werke der Edition Tigerauge wollen eben nicht kompliziert sein. Sie zielen auf ein Publikum "ab 9 Jahre", bieten diesem eine interessante Geschichte und vermitteln nebenbei Wissen. Diese drei Kernpunkte kann "Die Schatulle" perfekt erfüllen. Mit der Perspektive der beiden Kinder Isesi und Merenmut erhalten junge Leser passende Identifikationsfiguren; die Einfachheit der Handlung sorgt dafür, dass sie auch verständlich bleibt. Die Informationen über Ägypten - vor allem über Götter, Staat und Wirtschaft aber auch über allgemeine Gewohnheiten - sind etwas komplizierter aber ebenfalls kindgerecht aufbereitet und mit passenden Illustrationen versehen. Auch die simple Erklärung für Hieroglyphen im "Anhang" ist überaus passend – und den eigenen Namen in Hieroglyphen schreiben zu können hätte ich damals vermutlich "cool" gefunden. Schön auch die Liste mit Internetseiten zum Thema Altes Ägypten – einige explizit für Kinder, einige auch deutlich darüber hinausgehend
Zur Geschichte selbst: Ja, jeder erfahrene Leser wird erraten, worauf es hinausläuft. Zu bedenken ist, dass er eben nicht zur eigentlichen Zielgruppe gehört; diese kennt eben noch nicht verschiedene Handlungsabläufe aus dem Effeff. Dennoch konnte auch ich mich amüsieren, beispielsweise über die typische Sturheit eines Wächters, dem es allzu deutlich nur darum geht, selbst keinen Ärger zu bekommen und möglichst nichts tun zu müssen.
Das Fazit ist einfach: Erstes Interesse am Alten Ägypten und etwa 9 Jahre alt? Dies ist das richtige Buch!
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Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Leseprobe
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