Buch-Cover, Tanya Huff: Blutpakt

Blutpakt

Originaltitel: Blood Pact [AME]
Serie: Blood Ties (#4)
Autor: Tanya Huff
Übersetzer: Dorothee Danzmann
Genres: Dark Fantasy; Urban Fantasy
Verlag: LYX Egmont
Seiten: 432
Erschienen: 02/2009 (Original: 1993)
ISBN: 978-3-8025-8193-9
Preis: 9,95 Euro (Softcover)
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Kurz & Knapp

  • Emotional aufwühlender Höhepunkt

Vicky Nelson ist Privatdetektivin und mit zwei Männern liiert. Der eine ist ein Mensch, ihr ehemaliger Polizei-Partner Mike Celluci und im Grunde ihre zweite Hälfte. Mit Mike kann sie herrlich streiten, er ist immer ehrlich zu ihr und dennoch für sie da, wenn sie ihn braucht. Der andere Mann ist Henry, Bastard des Heinrich VIII. und ein Vampir. In der heutigen Zeit verdient er sich sein Geld mit dem Schreiben von kitschigen, aber erfolgreichen Liebesromanen und hilft Vicky in allen übernatürlichen Fällen, in die sie oft hineinstolpert, ohne es zu wollen. Beide Männer haben sich in Vicky verliebt und hätten die taffe Frau gerne für sich alleine. Diese jedoch leidet unter Bindungsängsten. Mike ist dieser Situation überdrüssig und fest entschlossen Vicky mit seiner Meinung zu konfrontieren. Er sagt ihr ins Gesicht, das sie nicht ihre Mutter ist und nicht alle Männer der Welt wie ihr Vater sind, der seine Familie einfach im Stich gelassen hat. Er sagt ihr ebenfalls, dass er sie liebt und mit ihr zusammen sein möchte. Vicky rastet aus, sucht Zuflucht bei Henry, der ihr jedoch nur sagen kann, dass Mike Recht hat und auch er sie liebt. Vicky ist dadurch so durcheinander, das sie sich abkapselt und nicht bereit ist ans Telefon zu gehen. Ihre Mutter hinterlässt auf dem Anrufbeantworter mehrere Nachrichten und auch am nächsten Morgen steht das Telefon nicht still. Als Vicky schließlich entnervt einen Anruf entgegennimmt, zerbricht ihre heile Weilt. Vickys Mutter ist eine Stunde zuvor gestorben. Die junge Frau fühlt sich schrecklich, sie hat ihre Mutter im Stich gelassen, ist nun allein auf der Welt und muss sich um die Beerdigung kümmern. So fährt sie in die Stadt und regelt alles, was zu regeln ist. Unterdessen haben auch Henry und Mike davon erfahren und folgen der Privatdetektivin nach Kingston, um ihr beizustehen. Henry des Nachts und Mike am Tag.

Der größte Schock wartet jedoch noch auf Vicky, denn als eine gute Freundin ihrer Mutter darum bittet, die Leiche noch einmal ansehen zu dürfen, finden sie im Sarg nur zwei Säcke, aber keinen Leichnam mehr vor. Vicky klemmt sich hinter die Sache und muss bald erkennen, das dies in den letzten Monaten öfter vorgekommen ist. Es waren jedoch keine einfachen Leichenräuber und auch keine Magier, sondern dies alles geschah im Namen der Wissenschaft, grässliche Experimente und die Möglichkeit Leichen wieder zum Leben zu erwecken stehen dabei im Hintergrund. Der Kampf ist hart und verändert nicht nur das Leben der jungen Frau nachhaltig.

Emotionale Spitze

Das Buch schließt man mit dem Gedanken „jetzt ist es also soweit“, auch wenn man etwas schockiert ist von all den Veränderungen und Ereignissen dieses Buches. Am Ende ist man etwas erschlagen und fragt sich, wie das alles weiter gehen soll.

Dennoch ist die Geschichte gut, diesmal auch sehr emotional, was durch Vickys durcheinander geratenes Gefühlsleben ausgelöst wird. Auch Henry und Mike müssen durch vieles hindurchgehen, denn schließlich lieben sie beide dieselbe Frau, die alles andere als bereit ist, sich für einen zu entscheiden.

Gegenspieler: Wissenschaft

Spannend ist, dass man die Gegenseite fast schon von Anfang an kennen lernt und dieser keine magischen Fähigkeiten zugrunde liegen, sondern die Wissenschaft, die auf einer Seite ja auch magisch, aber vor allem ebenso gefährlich und unberechenbar ist.

Dennoch sind diese Episoden nicht halb so spannend wie die zwischen Vicky und den beiden Männern oder auch während der Lösung des Falls. Auch durch die Augen der Zombies kann man einiges erleben und muss feststellen, dass in ihnen noch ein Teil ihrer alten Persönlichkeit steckt. Das ist natürlich vor allem im Hinblick auf Vicky problematisch, immerhin hat sie ihre Mutter erst verloren und da ist es nicht allzu schön, ihr in Zombiegestalt wieder zu begegnen.

Der Stil Tanya Huffs ist wieder ansprechend, die Geschichte spannend und vor allem sehr gefühlsbetont. Man leidet sehr mit Vicky, die kaum aus ihrer inneren Starre erwachen will und sich große Vorwürfe macht, weil sie nicht ans Telefon gegangen ist. Was sie durchmacht ist nicht leicht und auch ihre kleinen Zankereien können davon nicht ablenken.

Alles in allem liegt hier ein spannender und aufwühlender Roman der Reihe vor, der mit einem unerwarteten Ende überraschen kann. Er ist damit auf jeden Fall für alle Fans zu empfehlen! Beginnen sollte man aber mit dem ersten Band!

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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