Buch-Cover, Katie MacAlister: Vampir im Schottenrock

Vampir im Schottenrock

Originaltitel: Even Vampires Get the Blues [AME]
Serie: Dark Ones Serie (#4)
Übersetzer: Antje Görnig
Genre: Humoristische Fantasy
Verlag: LYX Egmont
Seiten: 400
Erschienen: 10/2008 (Original: 2006)
ISBN: 978-3-8025-8176-2
Preis: 9,95 Euro (Softcover)
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Die Vampir-Reihe von Katie MacAlister zeichnet sich durch Humor, fantastische Ideen und sympathische Figuren aus, sodass sie nicht nur in den USA ein voller Erfolg ist sondern auch hierzulande zahlreiche Leser zu begeistern weiß. Die doch recht fantasievoll übersetzten Titel machen ihrerseits ebenfalls einen gewissen Reiz aus und mit „Vampir im Schottenrock“ liegt damit der nächste Band vor.

Paen hat schon viele Jahrhunderte gelebt und inzwischen einfach die Freude am Leben verloren. Er ist beherrscht, für seine Familie da und erledigt seine Aufgaben gewissenhaft, aber ohne Herz. Er glaubt kaum, dass irgendetwas ihn aus seiner Lethargie reißen könnte. Eines Tages bekommt Paen jedoch Besuch von einem Dämon, der ihm sagt, dass sein Vater noch immer in der Schuld eines weiteren Dämons steht, der ihm geholfen hat seine Gefährtin und damit Paens Mutter zu finden. Als Bezahlung möchte der Dämon eine Jilin-Statue haben und die Schuld muss innerhalb eines Mondzyklus beglichen werden, ansonsten würde Paens Mutter darunter zu leiden haben. Diese befindet sich gerade gemeinsam mit ihrem Mann irgendwo im Nirgendwo und ist auf die Schnelle nicht zu erreichen, was bedeutet, das Paen für alles die Verantwortung trägt und handeln muss. Glücklicherweise hat sein Bruder eine nette Frau kennen gelernt, die zufälligerweise gemeinsam mit ihrer Cousine eine Detektei eröffnet hat und so wendet sich Paen an diese.

Diese Cousine heißt Samantha und wurde vor kurzem aus dem Orden der Wahrsager herausgeworfen. Dennoch verfügt sie über einige Fähigkeiten und wenn sie diese einmal im Stich lassen sollten, setzt sie auf Claire, ihre Cousine, von der sie überzeugt ist, dass sie ebenfalls eine Halbelfe ist. Diese streitet das zwar immer vehement ab, aber da sie pro Tag mindestens einen Blumenstrauß isst, glaubt ihr Sam natürlich nicht. Obwohl die Detektei erst eröffnet worden ist, erhalten die Beiden recht schnell schon Aufträge, sodass sie hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Als Paen jedoch in ihrem Büro auftaucht, ist Sam schon ein wenig erschrocken, da sie erkennt, dass dieser ein Vampir ist, auch wenn er lieber Dunkler genannt werden möchte. Als wäre das noch nicht genug, trifft sie auf einen seltsamen Affen und wird stolze Besitzerin einer goldenen Vogelstatute, von der sie nicht weiß, was sie davon halten und vor allem was sie mit ihr tun soll. Dennoch ist sie geneigt sich Paens Fall einmal anzusehen, vor allem da sie sich sehr von diesem angezogen fühlt, auch wenn sie nicht genau sagen kann weshalb das so ist. Da auch er nicht abgeneigt ist, sich eingehender mit ihr zu beschäftigen absolvieren die Beiden ohne es zu bemerken diverse Phasen der Vereinigung, wie es unter Gefährten notwendig ist. Doch bevor sie sich darüber klar werden können, was das zu bedeuten hat, verliert Sam ihr Herz an den Vampir und er stößt sie von sich. Das ausgerechnet danach alles aus dem Ruder läuft, hätte niemand vorhersehen können.

Wieder einmal braucht das Buch eine gewisse Anlaufzeit, bis es endlich in die Gänge kommt, auch wenn die aufkommende Liebesgeschichte zwischen Sam und Paen schon nach 50 Seiten losgeht. Natürlich haben einige der Protagonisten wieder einmal regelrecht Tomaten auf den Augen, was dazu führt, dass man manchmal fassungslos vor den Seiten sitzt und sich fragt, wann die Beteiligten endlich bemerken was Sache ist. Wenn man davon absieht, erlebt man wieder eine hübsche, amüsante Liebesgeschichte, die zwar zwischendurch einmal schmerzhaft wird, aber wie alle anderen Romane auch gut ausgeht, sodass man sich trotz aller Ungerechtigkeiten entspannen kann. Samantha hat vor allem ein großes Problem was Männer betrifft, da sie jedesmal, wenn sie erregt ist, aus ihrem Körper katapultiert wird und auf eine mentale Reise geht, sodass sie nicht mehr spüren kann, was mit ihr geschieht. So ist es auch möglich, dass sie noch niemals zum Ende gekommen ist und nicht weiß, wie sich ein Orgasmus anfühlt. Paen möchte das ändern, ist zu Beginn jedoch alles andere als erfolgreich. Solche und andere Situationen sind es, die dieses Buch zu einer witzigen kleinen Katastrophe machen, der man mit amüsierter Miene teilhaben kann. Die Fälle die Sam zu lösen hat, rücken dabei jedoch keinesfalls in den Hintergrund, sondern bleiben aktuell, sodass die Handlung weiter voranschreiten kann. Der Stil der Autorin ist wie gewöhnlich locker und ansprechend, sodass man bis zum Schluss gut unterhalten wird.

Alles in allem liegt hier ein weiter komisches und abgedrehter Roman der Autorin vor, die ein wenig bissigen Humor mir einer Priese Liebe und genügend Spannung mischt, um den Leser am Ball zu halten. Er ist dementsprechend zu empfehlen.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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Lesermeinungen:

Name: Gast Bewertung: Wertung: 2/5 Grimoires; 5/10 Punkte, Naja (5) Datum: 08.04.2009 15:53:51
Das Buch selbst ist super und auch Ihre Rezension ist bis auf eine Kleinigigkeit nicht zu verachten. - eine ziemlich große Kleinigkeit, die Ihnen eigentlich nciht hätte passieren sollen: Die Namen der Hauptperson und ihrer Cousine sind vertauscht. Die Ich-Erzählerin und Halbelfe nennt sich Samantha, ihre Cousine, die Blumen isst und vehement abstreitet eine Fee zu sein, heißt Claire.

 
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