Das Zepter der Macht
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Es ist gar nicht so lange her, da erschien auf dem deutschen Buchmarkt erneut ein Jugendbuch, das den Leser gemeinsam mit einer Hauptfigur in eine fantastische Welt entführte. Nun liegt bereits ein zweiter Band vor, der wieder voll und ganz überzeugen kann.
Fabian ist noch wie erschlagen von den Ereignissen in Ambigua, jener fantastischen Welt, in der es ihn im ersten Band verschlagen hatte. Sein Freund Conrad ist inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden und hat seine Werkstatt wieder in Betrieb genommen. Diesen sucht er auch auf, nachdem sich merkwürdige Ereignisse häufen. So werden nicht nur Fabians Sachen durchwühlt, solange er nicht da ist, sondern auch noch in das Waisenhaus eingebrochen, in dem er lebt. Zudem stößt er immer wieder auf seltsame Gestalten, die nicht von dieser Welt sein können und daher wohl oder übel aus Ambigua stammen. Conrad ist ebenso ratlos wie Fabian, hatten sie beide doch angenommen, dass der Junge von nun an so wie es sich gehört auf der Erdenwelt leben und Ambigua fernbleiben würde, doch da sich die monströsen Gestalten auch vor der Erde nicht Halt machen und Fabian bedrohen, muss die Gefahr unbedingt gebannt werden. Aus diesem Grund schickt Conrad ihn durch ein Portal zu Professor Amoebius, dem weitere Mittel zur Lösung des Rätsels zur Verfügung stehen. Tatsächlich kommt der schrullige Professor zu einer Antwort: Unwissentlich hat Fabian einen magischen Gegenstand entwendet und mit sich in die Menschenwelt genommen, als er Ambigua verlassen hat. Das goldene Zepter wurde in Fabians Sachen versteckt und aus diesem Grund weiß er nichts von dessen Existenz und Macht. Doch hinter diesem Zepter steckt mehr, als gedacht, denn es trägt die Kraft in sich der Gegenseite zu ihrem großen Erfolg zu verhelfen. Mithilfe dieses Zepters kann das Böse schlechthin aus seinem ewig währenden Tiefschlaf erweckt werden, das dann nicht nur die magische Welt Ambigua, sondern auch die der Menschen zerstören könnte. So machen sich Fabian mit seinen Freunden Xolpph und Myrtel auf, um das zu verhindern und erleben dabei fantastische und gefährliche Abenteuer.
Erneut gibt es nahezu nur positives über dieses Buch zu berichten. Wieder verschlägt es Fabian nach Ambigua, das sich grotesk und seltsam zeigt. So gibt es zahlreiche merkwürdige Pflanzen, Tiere und Orte, die urkomisch erscheinen und so wundersam sind, dass man sie sich kaum vorstellen kann. Der Autor beweist damit ein fantastisches Vorstellungsvermögen und viel Fantasie. Das gibt dem Buch etwas ganz Besonderes. Auch die Namen für Orte und Personen zeugen erneut von Einfallsreichtum und Wortwitz. So hat man selbst jede Menge Spaß an diesen absurd-lustigen Erfindungen und Verdrehungen, die man bereits aus anderen Romanen von beispielsweise Jules Verne oder Walter Moers kennt und auf herrliche Weise verändert wurden, da diese vollkommen entfremdet wurden und dadurch witzig sind, ohne albern oder abwertend zu werden.
Auch die Geschichte kann wieder vollkommen überzeugen und ist mit ihrem roten Faden, den überraschenden Wendungen, den fantasievollen Episoden und sympathischen Charakteren für Kinder ebenso wie für ältere Leser zu empfehlen, die sich einmal mehr in eine fantastische Welt entführen lassen wollen. Doch vor allem Fabian hat es diesmal nicht leicht und macht auch Entdeckungen, die nicht nur sein Leben verändern. Der Junge gerät auch mehr als einmal in Gefahr und muss an seinen Erfahrungen und Erlebnissen wachsen, sodass man schon eine Entwicklung absehen kann, wenn sie auch noch nicht allzu deutlich ist. Auch der Action-Anteil ist in diesem Buch um einiges höher als im ersten Band, was ich jedoch nur als vorteilhaft bewerten kann.
Alles in allem liegt hier ein im wahrsten Sinne des Wortes fantastischer zweiter Band einer geplanten Trilogie vor, der bedingungslos zu empfehlen ist! Man sollte mit dem ersten Band einsteigen, schon allein um in die herrlich abstrakte Welt Ambigua eingeführt zu werden, für Fans ist der zweite Band aber unbedingt zu empfehlen!
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
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