Seelendieb
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Mit dem ersten Teil der Dhampir-Reihe kam ein außergewöhnliches Buch auf den deutschen Markt, das zwar ebenfalls auf den Vampir-Hype aufspringt wie viele andere, sich aber dennoch auf angenehme Art und Weise von den anderen abhebt. Hier geht es nicht um Liebesszenen oder Sex, nicht um Beherrschung und Romantik, sondern vielmehr ums Überleben, beider Rassen, die der Menschen und die der Vampire und um eine junge Frau, die beides ist.
Vorsicht, in dieser Rezension wird viel Handlung des ersten Bandes verraten. Wer diesen noch nicht gelesen hat und sich nicht den Spaß verderben möchte, sollte hier bitte nicht weiterlesen!
Magiere wollte ein ruhiges Leben beginnen, nachdem sie sich als Vampir-Jägerin einen Namen gemacht hatte, obwohl sie keiner war. Ihr Begleiter, ein Halbelf, verkleidete sich immer als Monster, dass das in Dörfern einfiel. Magiere „besiegte“ ihn und kassierte bei den Dorfbewohnern ab. Von ihren Ersparnissen wollte sie sich eine Taverne kaufen, was sie auch tat, wusste jedoch nicht, dass in dieser Stadt echte Vampire, an die sie eigentlich nicht geglaubt hat, die Fäden der Macht in der Hand halten. Schnell musste sie sich ihren neuen Feinden stellen, erfuhr, dass sie selbst ein Dhampir, ihre Mutter also menschlich und ihr Vater ein Vampir war und ging als Siegerin aus diesem Kampf hervor, auch wenn einer entkam und ihr Rache geschworen hat. Bei dem großen finalen Kampf wurde leider auch die Taverne zerstört, die sich Magiere und Leesil gekauft haben und nun stehen sie ohne Geld und Unterkunft da. Man ist ihnen jedoch durchaus dankbar für ihre Hilfe und das die Stadt nun von Vampiren gesäubert ist. Allerdings gibt es noch mehr in der näheren Umgebung und es ist niemand da, der sie töten würde. Also bittet man Magiere vorsichtig um Hilfe und bietet ihr eine große Summe Geld an, mit der sie ihre Taverne wieder vollständig aufbauen könnte. Doch dort treffen sie auf stärkere Gegner, als sie erwartet hätten, die noch viel mehr gefährden als das Leben der Beiden.
Das zweite Buch ist im Grunde sogar noch besser als der erste Band. Es ist nicht nur die Geschichte, die hier nahezu nahtlos fortgesetzt und ausgearbeitet wird, so erfährt man beispielsweise sehr viel über Leesils Vergangenheit, aber auch noch mehr über Magiere, sondern es ist vielmehr die Konstellation und die Ideen der Autorin, die diese Reihe zu etwas besonderem machen. Es gibt keine langweiligen Szenen, immer kann man das Handeln der Protagonisten verstehen, außerdem hat man Mitleid mit den Gegnern, obwohl man Magiere und Leesil alles nur erdenklich Gute wünscht. Durch diesen Zwiespalt merkt man erst, wie gut die Autorin schreiben kann, wenn sie in der Lage ist für beide Seiten starke Gefühle hervorzurufen. Es gibt jedoch auch einige Überraschungen, beispielsweise in der Beziehung zwischen Magiere und Leesil, das sich im ersten Band mehr angedeutet hat, als greifbar war. Die Beschreibung der beiden ist dabei echt, lebensnah soweit das möglich ist und so sympathisch, dass man glaubt alle Bekannte wieder zu treffen. Das Buch ist so aufgebaut, dass es zwar eine knappe Einführung gibt, für jene die den ersten Band gelesen haben und für jene die ihn nicht kennen, man kann das Buch auch ohne weitere Vorkenntnisse genießen, aber ich würde wirklich empfehlen zuerst nach dem ersten Band zu greifen, damit einem nicht so viel Freude am Lesen vergeht. Auch das Coverbild besticht optisch einmal mehr und spricht für die qualitativ sehr hohe Aufmachung der Bücher dieses Verlages!
Alles in allem liegt hier ein fantastischer und rasanter zweiter Band vor, der unbedingt zu empfehlen ist!
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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