Feuerklingen
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Joe Abercombie ist eigentlich freischaffender Drehbuchautor und verbringt sein Leben in London. Sein erstes Buch „Kriegsklingen“ bot guten, soliden Lesestoff mit vielschichtigen Charakteren und einer überraschenden Handlung an, die nun in der Fortsetzung fortgeführt wird.
Der Magier Bayaz Ohl ist auf der Suche nach der Ruinenstadt Adua am Rande der Welt. Bei ihm befinden sich der Barbar, genannt Neunfinger, ein Lehrling, Jezal Luthar und die Attentäterin Quai. Dort wollen sie eine Waffe finden, die zur Rettung der Union dienen soll, die sich in großer Gefahr befindet, da verschiedene Länder gegen sie Krieg führen. Es kommen Feinde aus dem Süden, die Armee wurde jedoch nach Norden geschickt, innerhalb der relevanten Städte brodelt es, die Menschen haben Angst, überall wird korrumpiert, gelitten und getötet, sodass es kaum möglich ist Ordnung in diesen Krieg zu bringen und ein Sieg meilenweit entfernt ist. Es wird schnell deutlich, dass die Union diese Waffe dringend braucht und das der Auftrag aus diesem Grund sehr wichtig ist. Doch auch hier können die Helden nicht auf ihr Glück bauen, denn Bayaz Ohl verschwindet plötzlich und lässt sich nicht wieder finden. Dafür sind die vier plötzlich ganz auf sich allein gestellt, befinden sich mitten in einer Stadt im Nirgendwo, die gespickt ist von Fallen und Zauber, die ihre Feinde abhalten sollen und sind nahezu orientierungslos. Zudem wissen die Reisenden nicht, wie sie die Waffe handhaben sollen, auf der eine belastende Prophezeiung liegt. Es ist bei Strafe verboten sie zu benutzen und dennoch bleibt keine andere Hoffnung als ihre Nutzung. Glotka, der bisher als Inquisitor gearbeitet hat und in Ungnade gefallen ist, befindet sich inzwischen in Dagoska, um einen Angriff der Feinde abzuwehren. Allerdings stößt er hier auf Verrat und Willkür, ein Zustand, der der Union das Genick brechen könnte.
Wo der erste Band endete, fängt nun der zweite an und obwohl man den ersten Band gelesen haben sollte, ist es doch möglich Band zwei zu verstehen ohne den Vorgänger zu kennen. Durch die wechselnde Perspektive, kann man sich nicht durchgehend auf einige Charaktere konzentrieren, sondern ist hin und her gerissen zwischen den einzelnen Handlungssträngen. Damit bleibt leider zum Teil auch die Sympathie ein wenig auf der Strecke, sodass man sich nur bedingt in alle hinein versetzen oder mit ihnen fiebern kann. Das ist schade, denn die Geschichte ist wirklich gut. Der Autor baut hier Intrigen und Probleme vom Feinsten auf, vor denen man zurückschreckt und sich fragt, wie das nun überstanden werden soll, während die Charaktere ohne es zu wissen in ihr Verderben rennen. Der Stil des Autors bleibt dabei gut lesbar und unterhaltsam, sodass man das Buch auch nur sehr ungern aus den Händen legt. Er legt hier Wert auf Emotionen, wie Hass, Missgunst, Verrat und auch Verlust, die seine Charaktere wie auch die Leser mit sich reißen, sodass man in manchen Situationen am liebsten selbst mit eingreifen würde. Manchmal erzählt der Autor ein wenig zu detailliert und nimmt der Stelle jeweils die Spannung, aber damit kann man leben. Wieder endet das Buch so, dass man den nächsten Band braucht, um vollkommene Gewissheit darüber zu haben, was weiter geschehen wird.
Alles in allem liegt eine spannende Fortsetzung des ersten Teils der Serie vor, die durchaus zu empfehlen ist.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 2 positiv und 2 negativ. (8401 Leser bisher.)
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