Blutjagd
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Es sind meistens Privatdetektive oder Kopfgeldjäger, die in die Machenschaften der Dämonen mit hineingezogen werden. In diesem Fall ist es zweiteres. Es handelt sich dabei um Rachel Morgan, die jedoch alles andere als eine gewöhnliche Kopfgeldjägerin ist. Sie lebt in einer Welt, in der sich alle Fabelwesen enttarnt haben und neben den normalen Menschen leben, auch wenn es nach wie vor viele Vorurteile und auch Probleme gibt.
Das größte Problem hat aber Rachel, denn ihr Leben gerät inzwischen vollkommen aus den Fugen. Das sie sich nicht unbedingt den einfachsten Job ausgesucht hat, war ihr von Anfang an klar, ebenfalls das ihre Hexenseminare alles andere als nur ein netter Zeitvertreib sein werden, doch das ihre Künste sie soweit bringen würde, hätte sie nie geahnt. Im letzten Band musste die junge Frau nämlich einen mächtigen Dämon beschwören, um einen gefährlichen Gegner hinter Gittern zu bringen. Leider hat sie ihren Freund Nick, der ein einfacher Mensch, wenn auch gebildet ist, mit zu ihrem Familiaris gemacht, sodass auch er in großer Gefahr schwebt. Zwar konnte Rachel dadurch den Forderungen des Dämons entkommen, trägt aber nun sein Zeichen und er fordert nach wie vor seine Belohnung. Die stellt er sich so vor, dass er sie mit sich in die Hölle nehmen möchte, von dem Gedanken ist die junge Hexe aber alles andere als begeistert. Nick entfremdet sich dabei immer weiter von ihr, es scheint, als seien seine Gefühle erkaltet und als könne er nicht glauben, wie gedankenlos sie ihn in Gefahr gebracht hat. Ivy ist eine noch lebende Vampirin und Erbin eines großen und mächtigen Familiennamens, der ihr viel Einfluss einbringen würde, ganz nebenbei wohnt sie im selben Haus wie Rachel. Noch kämpft sie so gut es geht gegen ihr Verlangen an, lange wird sie das jedoch nicht mehr durchhalten. Dafür bindet sie Rachel an sich, ihr Duft hängt an ihr und so weiß jeder Vampir, der der jungen Kopfgeldjägerin begegnet, dass sie noch Freiwild ist. Zudem scheinen sich Ivys Gefühle für Rachel in eine bestimmte Richtung zu bewegen, die sie nicht erwidern kann, doch einen Vampir sollte man nicht reizen. Kisten, der Stellvertreter von Piscary und ebenfalls ein alter Bekannter von Rachel, hat dabei ganz eigene Probleme die schnell auch zu Rachels werden, es taucht nämlich eine Figur auf, die die Stadt unter ihre Herrschaft bekommen möchte. Da ist der kleine und zum Teil recht freche Pixie im Garten, der Rachel und ihre Freunde in Trab hält und wenigstens ebenfalls zu ihrem näheren Bekanntenkreis gehört nun wirklich kein Problem mehr, da schon eher der Werwolf, der Rachel mit in seinem Rudel haben möchte.
Man sollte dieses Buch auf keinen Fall lesen, wenn man die ersten beiden Bände nicht kennt. Man würde weder mit all den Charakteren zurechtkommen, noch mit der Welt oder den kurzen Andeutungen, auf schon Geschehenes. So würde einem der ganze Spaß entgehen, den dieses Buch bereiten kann. Allerdings leider nur mit Einschränkungen. Wieder streckt sich der Anfang fast endlos dahin und man hat schon fast alle Hoffnungen auf Handlung aufgegeben, wenn die Autorin endlich die Kurve bekommt. Zu Beginn werden Rachels Gefühle in aller Deutlichkeit breitgetreten. Zwar gibt es hier genügend Bedarf bei einem Freund, der einen aus verständlichen Gründen mittlerweile fast zu hassen scheint, aber immer noch an einen gebunden ist und einer Mitbewohnerin die jederzeit explodieren kann, aber dennoch ist es etwas langatmig. Schließlich beginnt das Buch aber wie gewohnt actionreich zu werden, neue Beziehungskisten aufkommen zu lassen und verschiedene Verstrickungen heranzubilden. Ab diesem Moment wird es nicht mehr langweilig, vielmehr gibt es Hoffnung auf ein gutes Ende zwischen Rachel und Kisten, obwohl man immer wieder auf ein „ätsch“ der Autorin wartet, der es tatsächlich gelingt jede schöne Situation irgendwann zu einer zu machen, die in Demütigungen und Schmerz endet. Dieser Band endet nicht gut, er lässt einen vielmehr mit Bauchschmerzen sitzen, sodass man unbedingt sogleich das nächste Buch in Händen halten will. Man kann nur hoffen, dass dort wieder alles in Ordnung gebracht wird, auch wenn das momentan unmöglich erscheint. Der Stil der Autorin ist und bleibt ansprechend und sehr unterhaltsam, sodass man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen kann, bis man nicht auch die letzte Seite verschlungen hat.
Alles in allem liegt hier ein sehr durchwachsener Band der Serie vor, der Freud und Leid gleichermaßen beinhaltet und dementsprechende Gefühle auch beim Leser auslöst. Durch die Komplexität der Welt und der Charaktere sollte man unbedingt mit dem ersten Band „Blutspur“ beginnen, anstatt mit dem vorliegenden dritten. Dieser hier ist jedoch für Fans der Serie unbedingt zu empfehlen!
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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