Blutige Erbschaften
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Aus einem Spieluniversum wurde eine Welt, in der mittlerweile sehr viele Fans in unterschiedlicher Art und Weise unterwegs sind. Längst ist Warhammer nicht nur ein Brettspiel, sondern ein Rollenspiel und Computerspiel gleichermaßen. Schon länger spielen auch Romane in dieser fiktiven Welt, die der unseren ähnlich ist, jedoch viele fantastische Elemente vorweist. Mit „Blutige Erbschaften“ erscheint eine neue Serie, innerhalb dieser Welt.
In einer Zeit, in der viele Schlachten geführt und viele Kriege bestanden werden müssen, erlebt Jon Skelan undglaubliches Gräuel. Eine Bande von Söldnern überfällt ihn und seine Familie, töten seine Frau und seine Kinder, während er den Anschlag überlebt. Ein normales Leben ist nicht länger möglich, er hasst, sehnt sich nach Rache und er nimmt sie sich gemeinsam mit seinem treuen Freund Fischer. Sie stöbern nach und nach jedes Mitglied jener Söldner-Truppe auf und töten sie, indem sie sie verbrennen. So sind sie mittlerweile seit einigen Jahren unterwegs und es gelingt ihnen dabei nicht, dem Anführer Sebastian Aigner habhaft zu werden. Jemand der über viel Macht und Geld zu verfügen scheint, hält seine schützende Hand über den Verbrecher, sodass er immer wieder der gerechten Strafe entkommen kann. Es dauert lange, bis die beiden Rächer erfahren, wer es ist und warum der Söldner immer wieder entkommen kann. Es handelt sich um Grad Vlad von Carstein, der aus einem blutrünstigen Geschlecht stammt. Er und Isabella, seine Frau, sind die Herren in ihrem Land Sylvanien und werden dort gefürchtet. Als die Spur Aibners schließlich direkt in das Schloss des hohen Herren führt, zögern die Rächer nicht und nehmen auch dort keinerlei Rücksicht. Es gelingt ihnen Rache zu üben und Aibner zu vernichten, doch der Preis ist hoch. Vlad Carstein verfügt über ungeahnte Kräfte, er besitzt ein Buch, das es ihm ermöglich die unglaublichsten Dinge zu tun, wie Tote aus ihren Gräber auferstehen zu lassen, damit sie seinen Willen ausführen. Er will einen zusätzlichen Krieger, er will Skelan und er bekommt ihn. Der Rächer ist fortan ein weiterer untoter Krieger in den Reihen Vlad Carsteins, der das Imperium erobern will, doch das ist nur der Anfang.
Dieses Buch ist blutig, definitiv. Im Grunde quillt aus jeder Seite Blut, wenn man umblättert und man kann die Schmerzensschreie hören, das Geräusch klirrender Waffen und die eines stattfindenden Kampfes. Die Frage ist, ob man etwas anderes erwartet hat, wenn man nach einem Buch aus dem Wahrhammer-Universum greift. Wahrscheinlich nicht. Die Kämpfe nehmen den Großteil des Buches ein, wenn man soetwas also nicht mag, sollte man von Anfang an die Finger davon lassen. Erst nach und nach kommt die Geschichten in ihre Gänge, die Hälfte des Buches ist um, bis die beiden Rächer endlich mit Vlad in Kontakt kommen, dann geschieht alles Schlag auf Schlag. Während der Lektüre beginnt man den Glauben an ein gutes Ende zu verlieren, dieses Buch kann einfach kein gutes Ende haben und das, obwohl man Skelan durchaus verstehen kann. Die Motive für seine Rache sind nachvollziehbar, niemand würde anders handeln oder ihn deswegen verdammen. Er geht ebenfalls sehr grausam vor, ist keinesfalls zimperlich mit seinen Opfern und dementsprechend sind auch die Beschreibungen der Ereignisse. Dennoch sind die beiden Rächer interessante Charaktere, doch die schillerndste Person ist natürlich Vlad oder auch seine reizende Gattin Isabella. Sie feiern gerne diverse Orgien und genießen ihr Leben. Ihre Geschichte nimmt ebenfalls einen Teil der Handlung ein. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass dieses Buch keine Längen hätte. Diese erstrecken sich leider immer wieder über mehrere Seiten und es wiederholen sich gezwungenermaßen auch viele Inhalte, schon allein durch die vielen Kämpfe, doch sie lassen sich aushalten, auch wenn die Längen nicht unbedingt notwendig waren.
Alles in allem liegt hier ein guter erster Teil der neuen Warhammer-Serie vor, die für die Fans zu empfehlen ist, die es blutig mögen und nichts gegen zahlreiche, gut beschriebene Kämpfe haben. Diese Leser werden hier ihre wahre Freude haben.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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