Wolfsgesang
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Vor kurzem kam das Buch „Wolfskuss“ von Lori Handeland heraus, in dem sich die toughe Polizistin Jessie in den Indianer Cadotte verliebt hat. Gemeinsam haben sie herausgefunden, dass es Werwölfe tatsächlich gibt und das diese den Menschen weder gut gesinnt, noch ungefährlich sind.
In „Wolfsgesang“ wird diese Geschichte fortgeführt.
Leigh Tyler hatte große Pläne, sie war Cheerleaderin, mit einem erfolgreichen und gut aussehenden Quaterback verlobt, hatte eine glückliche Familie, liebte ihre Eltern und ihre Geschwister. Zu dieser Zeit lernte sie einen anziehenden, dunklen Mann kennen, der sie nach Strich und Faden verführte. Danach wollte er Leigh für sich, wollte sie quälen und tötete ihre Familie und ihren Verlobten mit dem Rest seines Rudels vor ihren Augen. Edward, der zu den Werwolfjägern gehört, rettete Leigh das Leben und bildete sie zu einer von ihnen aus. Inzwischen sind seitdem einige Jahre vergangen, Leigh ist noch immer blond und zierlich, ihre Haare jedoch sehr kurz und in ihr ein unstillbarer Hass auf Werwölfe. Sie tötet sie, wann immer sie kann und ist gerade dabei den Rest der Wölfe zu töten, die Jessie und Edward vertrieben haben, als sie von ihrem Ausbilder angerufen wird. Sie wird in einem kleinen, entlegenen Ort gebraucht, in dem ein Werwolf wohl seine Artgenossen tötet. Zudem soll sie Jessies Ausbildung übernehmen. Von beidem nicht allzu begeistert macht sich die verbitterte Frau auf den Weg. Bald wird deutlich, sie und Jessie verstehen sich nicht sonderlich gut, sie sind sich zu ähnlich und die Stimmung zwischen ihnen scheint jeden Moment zu eskalieren, sodass sie mit den Fäusten aufeinander losgehen. Zudem sieht Leigh immer wieder den riesigen weißen Wolf, jenen Mann, der ihre Familie auf dem Gewissen hat und irgendein Werwolf frisst seine Artgenossen, um sich ihre Kraft zu eigen zu machen und mächtig zu werden.
Das ist aber noch nicht alles, denn zu dem Zimmer, das Leigh sich gemietet hat, gehört eine Bar und der Barkeeper zieht sie magisch an. Seine vernarbten Hände erzählen eine ganz eigene Geschichte, auch wenn er unnahbar wirkt. Auch er fühlt sich zu ihr hingezogen, zwischen ihnen knistert es, doch sie wissen, dass sie nicht zueinander finden können. Zudem glaubt Leigh, dass es sich bei ihm um jenen Werwolf handelt, der seine Artgenossen aus welchem Grund auch immer tötet. Dagegen sprechen allerdings sein Silberring und die Pistole mit Silberkugel, die sie findet, als sie in sein Haus einbricht und dieses durchsucht. Was soll sie glauben und worauf soll sie hören: Ihr Herz oder ihren Verstand?
Es ist schön, Jessie und Cadotte wiederzutreffen und so mit zu erleben, wie sich ihre Beziehung vertieft und sie es tatsächlich schaffen zusammen zu bleiben. Mit Leigh taucht ein Charakter auf, der Jessie sehr ähnlich ist, sich aber dennoch von ihr unterscheidet. Leigh ist zerfressen von Hass, hat Angst den Verstand zu verlieren, weil sie ständig Dinge sieht, die andere nicht sehen (können), oder ihre Narben, die sie von dem Überfall davon getragen hat, spürt. Sie wehrt sich anfangs dagegen, sich zu Damien hingezogen zu fühlen, gibt dann aber schließlich nach. Das stillt ihren Hunger jedoch nicht, sondern schürt ihn vielmehr noch. Auch ihm scheint es so zu ergehen, auch wenn er bis zum Schluss undurchschaubar bleibt. Das Schöne an diesen Büchern ist, dass man Ahnungen hat, die sich jedoch nicht ganz erfüllen und bis zum Schluss hin unklar bleibt, was wahr ist und was nicht. Diese Geschichte ist absolut undurchschaubar, da alles möglich ist, so, wie es auch schon im ersten Band war.
Der Stil der Autorin ist schlicht und sie baut viele Liebesszenen und auch erotische Stellen mit ein, was jedoch alles ansprechend ist und mitzureißen weiß, sodass man sehr gut unterhalten wird.
Auch die Aufmachung des Buches ist wieder einmal gelungen, vom Titelbild aus gesehen, bis hin zu den Wolfspuren, die den Anfang eines jeden Kapitels begleiten.
Alles in allem liegt hier also ein ansprechendes Buch, mit alten Bekannten und neuen Gesichtern vor, das spannend und mitreißend geschrieben wurde und für alle Fans der Reihe damit zu empfehlen ist. Man kann dieses Buch zwar durchaus für sich lesen, ich würde Neueinsteigern dennoch zunächst den ersten Band ans Herz legen.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 9 positiv und 2 negativ. (6387 Leser bisher.)
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