Auf dunklen Schwingen
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Zarq gehört von Geburt an zu den niedrigsten Kasten ihrer Gesellschaft. In ihrer Welt gilt das Wort einer Frau nicht, im Gegenteil bringen dieser Unfrieden und verderben die Umwelt, sind jedoch für die Fortpflanzung und niedere Arbeiten vonnöten. Zarqs Vater liebt ihre Mutter und sehnt sich oft nach ihr, das hält ihn jedoch nicht davon ab, sich ihrer immer zu bedien, wenn er das will. Seine Kinder sehen ihn nicht allzu oft. Zarqs Mutter, die ihrer Tochter nicht viel Beachtung schenkt, sondern vielmehr an ihrer ältesten Tochter hängt, ist eine der Ureinwohner des Landes, die man im Grunde als Primitivlinge beschimpft. Sie ist dadurch jedoch noch fähig Magie zu wirken. Zarq trägt dieses Erbe ebenfalls in sich, auch wenn sie davon noch nichts ahnt.
Zu den Mächtigsten des Landes gehören die, die sich um die Drachen kümmern dürfen. Diese gefährlichen und giftigen Kreaturen sind wertvoll und dürfen deswegen nur von speziell ausgebildeten Männern umsorgt werden. Nun ist Zarq eines Tages bei einer Zeremonie im Drachentempel dabei und kommt dort in Berührung mit dem Drachengift, das ihr Erbe zum Vorschein bringt. Das dürfen die Herrscher des Landes nicht zulassen und löschen Zarqs Familie aus, während das Mädchen nur mit Mühe und Not mit dem Leben davon kommt. Aus dem armen und neugierigen Mädchen, wird eine junge Frau, in der der Hass gegen jene brodelt, die ihre Familie umgebracht haben und die sich gleichzeitig nach immer mehr des Drachengiftes sehnt. In einem abgelegenen Drachenkonvent gibt man ihr endlich die Chance, nach der sie sich so sehnt, sie darf sich zu einer Drachenreiterin ausbilden lassen, kommt somit immer wieder in die Berührung mit den Gift, von dem sie abhängig ist und versucht damit zu mehr Macht zu kommen, um ihre Familie und ihr zerstörtes Leben rächen zu können.
Dieses Buch schließt man mit zwiespältigen Gefühlen. Zum einen erschafft die Autorin Janine Cross mit diesem Buch eine exotische und neuartige Welt mit einem äußerst interessanten System, in das man sich zunächst eindenken muss. Zum anderen ist das Grundsetting der Geschichte damit auf jeden Fall einen Blick wert. Leider gibt es dann aber einige Punkte, die das Buch zerstören. Zunächst ist das die Einseitigkeit der Darstellung durch Zarqs Augen in Form der Ich-Erzählung. Zarq ist drogenabhängig und ihre Droge ist das Drachengift, die Sehnsucht danach beherrscht ihre Gedanken ebenso wie die ersehnte Rache. Hier bleibt wenig Raum für weitere Abenteuer. Der Stil ist nun leider auch nicht ganz so überragend, als das man jetzt mit Zarq mitfiebern könnte, weil einen wenigstens die Geschichte mitreißt. Eher plätschert die Handlung vor sich hin und man schlittert von einem Ereignis zum anderen und erlebt einige sehr seltsame Situationen und Rituale mit. Da Zarq einfach keine Person ist, mit der man sich identifizieren könnte und dem Leser auch nie wirklich nahe kommt, baut man kein Verhältnis zu ihrer Geschichte auf.
Die erotischen Szenen in diesem Buch sind es nicht wert so genannt zu werden. Sie sind vielmehr sadistischer Natur und schaffen es nicht zu gefallen oder das Verlangen nach mehr davon zu wecken. Sie sind eher abstoßend und damit leider einer der negativen Punkte. Allerdings schlummert in der Geschichte Potential und da hier lediglich der erste Band vorliegt, ist es gut möglich, dass dieses in den Folgebänden ausgeschöpft wird. Somit sind die nächsten Bände durchaus einen Blick wert.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 3 positiv und 1 negativ. (7229 Leser bisher.)
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