Der Ring des Sarazenen
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Die als Templer verkleidete Robin befindet sich zusammen mit ihrem Beschützer Salim auf einem Schiff in Richtung Morgenland, als die kleine Flotte von Schiffen Saladins eingeholt wird. Der ungleiche Kampf geht schnell vorbei und endet mit einer Niederlage der Tempelritter. Robin gelingt es, aus dem Schiff zu entfliehen, einen Ring von Salim an der Hand, doch verliert das Bewusstsein.
Als sie erwacht befindet sie sich in einem Fischerdorf und wird alsbald an einen Sklavenhändler verkauft. Allerdings wird sie bei weitem nicht so behandelt wie die restlichen Sklaven. Sie lebt in Luxus, lernt Arabisch und gutes Benehmen um später an einen Herrscher oder Mächtigen verkauft zu werden. Und dies alles wegen Salims Ring, der in irgendeiner Weise mit den Söhnen Ismaels, den Assassinen, in Verbindung steht und diese sogar dazu veranlasst, dem Sklavenhändler zu drohen...
Das Buch erhält 7 von 10 Punkten
Dies ist laut Verlag die Fortsetzung von "Die Templerin". Die junge Tempelritterin Robin erfährt am eigenen Leib, wie es Sklaven ergeht. Dabei ist es weniger ihr eigens Schicksal, das ihr zu schaffen macht, als das der restlichen Sklaven. Mit allen ihr möglichen Mitteln versucht sie, das Los der Versklavten zu bessern.
An sich eine schöne Geschichte, welche den Charakter der Zeit, soweit dies beurteilbar ist, einfängt, aber an einigen Stellen doch sehr leicht zu durchschauen. Früh wird offenbart, dass der Ring einem Assassinen gehört - also muss Salim ein Assassine sein, noch dazu einer von hohem Rang. Robins Handlungen wirken nach einiger Zeit mehr als voraussehbar und einige Charaktere sind "übertrieben getarnt" wodurch sich die spätere Offenbarung ihrer wahren Identität schon nicht mehr als Überraschung hinstellt. Als Beispiel sie hier ein Harun erwähnt, der dick und behäbig, in schrille Farben gekleidet ist, sich aber leichtfüßig bewegt, in der Wüste jedoch prächtig klar kommt und zudem noch schwarz trägt.
Ebenso sinnvoll ist das Auftauchen eines Zeichens der Assassinen in einem bewachten Raum und das sterben eines Hundes durch einen Wurfstern und auch ein Scheich der sich einfach so in Gefahr begibt, da er sich inkognito unter die Leute mischt ist wenig glaubwürdig. Selbstverständlich erklärt Hohlbein dies alles (bis auf den Scheich) und zwar durchaus logisch. Lediglich Robin und in Teilen auch die weiteren Akteure wirken ziemlich naiv. Für den Leser jedoch ist die Geschichte an einigen Stellen zu durchschaubar.
Fazit: Spannungsgeladen ist die Geschichte nicht und die grobe Richtung erkannt man schon nach wenigen Seiten. Dennoch gibt es einige wenige unerwartete Wendungen und die Geschichte bleibt in weiten Teilen interessant. Ihre Stärke ist nicht die Spannung sondern einfach das "Miterleben der Geschichte an der Seite der Templerin".
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Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Leseprobe
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Diese Rezension bewerteten 18 positiv und 22 negativ. (10867 Leser bisher.)
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Lesermeinungen:
Name: Nuri | Bewertung: (10) | Datum: 21.01.2005 10:06:09 |
Dieses Buch ist eines der Besten, die ich von Hohlbein bisher gelesen habe!!! Ich kann es jedem empfehlen, der sich ein wenig mit dem Thema Tempelritter und den Sarazenen auseinandersetzen möchte!!!! | ||
Name: Kathi | Bewertung: (8) | Datum: 03.06.2006 23:51:49 |
Die Templerin ist sowieso eines meiner Lieblingsbücher und Der Ring des Sarazenen ist auch noch ganz gut, aber ziemlich schlecht recherchiert... Assasinen und Tuareg wären niemals aufeinander getroffen, es sei denn sie hätten sich zu einer Völkerwanderung entschieden, von der keiner weiß... aber bei den Assasinen weiß man ja nie...:-D | ||