Blakharons Fluch
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In seiner Jugend lief Firunian von Weißfels seinem despotischen und Jähzornigen Vater davon. Genauer gesagt: Er wurde von ihm, nachdem er sagte, er wolle davon gehen, aus der heimischen Burg hinaus geworfen. Nur das Auftreten eines Sendboten Praios', eines Greifen, ließ ihn im tiefen Schnee des Weidener Winters überleben.
Seitdem stand sein Entschluss fest, Geweihter des Praios zu werden. Was sonst könnte nach der Erscheinung sein Weg sein? Kurz vor der Weihe entschied sich Praiodan, wie er sich nun nannte, anders. Er hielt sich nicht geeignet für die Geweihtenschaft, brauchte ein Pferd und ein Schwert, mit dem er für das Recht seines Gottes kämpfte. So verschlug es ihn zum Bannstrahl, wo er all dies zusammen hatte.
Als der Erwählte Ucurian Jago an Praiodan herantritt bekleidet diese bereits den Rang eines Hauptmanns. Sollte Praiodan die Mission, die ihm der Erwählte aufträgt, bestehen, so ist sein Weg auch in höhere Ränge geebnet. Diese Mission betrifft Praiodan persönlich. Ein Schwarzmagier treibt sein Unwesen und nach neuesten Informationen des Bannstrahls ist dieser Paktierer Kirian von Weißfels, Praiodans Bruder.
Praiodan zögert nicht lange. Wenn es sein Bruder ist, so ist er es ihm schuldig, ihn von seinem Irrweg abzubringen und dem reinigenden Feuer Praios' zu überantworten. Zusammen mit seinem Meisterschüler Sandres, einer kleinen Truppe und einer Draconiterin, die sich ob einer Vision der Gruppe anschließt und eher als lästig empfunden wird, bricht er auf.
In einem Hinterhalt verliert Praiodan seien Männer und trifft auf die Elfe Silanandra Sternenlicht. So merkwürdig es ihm vorkommt - er vertraut ihr vom ersten Momentan vollkommen, obwohl sein Verstand ihm sagt, dass es Sünde ist und die Geister seiner gefallenen Männer ihm jeden Abend heimsuchen...
Auf seinem weiteren Weg muss er feststellen, dass Treue und Verrat, Gerechtigkeit und Rache manchmal sehr dicht beieinander liegen. Nur allzu oft scheint das zuerst offensichtliche der falsche Weg zu sein, nur um dann erneut richtig zu sein. Praiodans Treue zu Praios wird auf eine harte Probe gestellt, denn der Feind gegen den er kämpft ist niemand anderes als ein Paktierer Blakharaz', des dunkeln Gegenstückes Praios', der mit allen Mitteln versucht, den Bannstrahler durch seine Diener zu korrumpieren.
Das Buch erhält 8 von 10 Punkten
Ein Roman aus Aventurien, der Welt des Rollenspiels "Das Schwarze Auge".
Ein bravouröser Einstieg! Was kann man dazu noch mehr sagen? Das Buch ist eine stimmige Geschichte in der Welt Aventurien. Die Gedanken eines hohen Bannstrahlers werden eingefangen und auf die Welt reflektiert. Selbstverständlich ist dieser Bannstrahler kein absoluter Fanatiker und denkt noch ein wenig bei seinen Handlungen nach. Während des gesamten Handlungsablaufs verstoßen die Autoren ein einziges Mal gegen die internen Gesetze der Spielwelt (Magier sind von der Erbfolge ausgeschlossen!), was jedoch ein minimaler Fehler und daher leicht zu verzeihen ist.
Ansonsten befindet sich die Geschichte in vollendetem Einklang mit Aventurien. Die Aktionen und Handlungen der Protagonisten sind durch ihr vorheriges Leben deutlich begründbar, (fast) jeder Charakter hat deutliches sichtbares Eigenleben und verfolgt seine eigenen Ziele. Ein Buch das der Qualität der Welt mehr als gerecht wird! Weiter so!
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Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 3 positiv und 0 negativ. (9309 Leser bisher.)
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Lesermeinungen:
Name: Gast | Bewertung: (5) | Datum: 16.01.2006 15:28:38 |
Haette ich die Rezi gelesen, bevor mir das Buch in die Haende fiel, waere sie Grund genug fuer mich gewesen, die Finger davon zu lassen. So gut und stimmig es geschrieben sein mag, derart moralischer / philosophischer Kram liegt mir einfach nicht. Daher von mir eine (hochgradig subjektive) 5. | ||
Name: Andrè Pietroschek (Website) | Bewertung: (10) | Datum: 05.09.2017 08:19:39 |
Bewertet man jetzt die Rezension, oder das Buch? Also ich geb Punkte für die Rezension. Inahltlich glaube ich, dass kaum eine Praios-Gruppe neben der Anderen beim Spieletreff sitzt. Paladine bei D&D sind ähnlich: Bitte notwendig, aber auf Dauer ist der Pseudo-Moralische in Schlachtfeldpanzerung einfach unerträglich. Also Jura-Studium war nix, doch Polizeidienst ist genau sein Ding. Schuld sind immer die Frauen ist zwar a bissl sexistisch, doch eben auch ein Stilmittel, mit dem der Konflikt Gegenüber - Gegeneinander sich eben quotenträchtiger vermarkten lässt. Sodomie wird Orden und Bruderschaften ja seit den Templern eh immer unterstellt. Die Rezension war gut, doch mehr als ne Kurzgeschichte zu Praios würde ich auch eher selten verkraften. Bei Drakensang 1 & 2 war das schon echt ne Nervenprobe. Und der Arme Werwolf... Ich gebe 10 Punkte, weil mir die Rezensionen helfen, den Neuen Stil für meine eigenen Rezensionen zu bedenken. Und keine Sorge, ich meine selbst schreiben, nicht rüber-kopieren und Name austauschen. ;-) | ||