Der Duft des Blutes
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Als die Kriminalkommissarin Sabine Berner an einem Tatort am Hamburger Hafen eintrifft, zieht sie die Aufmerksamkeit des vierhundert Jahre alten Vampirs Peter von Borgo auf sich. Er kann ihr Blut riechen, das einen ganz eigenen Duft hat, dem er regelrecht verfällt. Sofort wird ihm klar, dass er die junge Frau ebenfalls in einen Vampir verwandeln- die Situation bis dahin jedoch genießen möchte.
Sabina hat unterdessen andere Sorgen. Ein Frauenmörder treibt sein Unwesen in Hamburg und bereitet der jungen Kommissarin einiges Kopfzerbrechen. Kurze Zeit später verschwindet eine junge Prostituierte mit ihrem Kind, was die Polizei vor ein Rätsel stellt. Sabine macht sich große Sorgen um das Mädchen und setzt alles daran, die Kleine wieder zu finden. Ihre private Situation verbessert das Ganze nicht. Vor kurzem hat sie sich von ihrem Mann getrennt, einen erfolgreichen Anwalt, der prompt das Sorgerecht für sich erstritten- und seine Ex-Frau als regelrecht verrückt dargestellt hat. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, die Kleine immer wieder bei Sabine abzuladen, wenn er kein Kindermädchen auftreiben konnte. Peter von Borgo beschließt nun über den Mordfall Kontakt mit Sabine aufzunehmen und lässt ihr einen anonymen Hinweis in Form eines Rätsels zukommen, wo sie die Leiche der Prostituierten finden kann. Sabine glaubt natürlich sofort, dass Peter auch gleich der Mörder ist. So gerät alles und jeder in große Aufregung, als sie weitere Nachrichten vorfindet, die unter ihrer Türe durch geschoben worden sind. Wie sich später herausstellt, passt dort nämlich kein Papier durch, doch auch das Auswechseln der Schlösser bringt keine Besserung. Das Schloss, das einen Vampir aufhält, ist noch nicht gebaut worden.
Nun kommt Peter Sabine jedoch auch in Persona näher, er unterhält sich mit ihr und geht mit ihr aus, ohne zu ahnen, dass sie ihn schließlich als Verdächtigen betrachtet, obwohl sie beginnt, sich in ihn zu verlieben.
Der Roman setzt sich aus zwei Teilen zusammen, zunächst ist da der Vampir-Teil, also Peter von Borgo und dann noch der Krimi-Teil um Sabine und ihrer Jagd nach dem Mörder. Der Vampir-Teil wechselt sich mit dem Krimi ab und dennoch rutscht er immer weiter in den Hintergrund, bis man einen Krimi mit einem Vampir hat. Damit muss man also rechnen, wenn man den Roman von Ulrike Schweikert liest, die ihn zunächst unter dem Pseudonym Rike Speemann veröffentlicht hat. Die Protagonisten sind recht ansprechend, allen voran natürlich Sabine und Peter. Ihre Beziehung zueinander, die sich langsam aber sicher entwickelt, wird gut dargestellt und ist zum Teil auch recht amüsant. Für Hamburger ist dieses Buch wahrscheinlich außergewöhnlich, da Peter von Borgo in seiner Erinnerung viele historische Schauplätze besucht und auch Sabine von einem bekannten Platz zum nächsten geht. Für Leser, die sich in Hamburg nicht auskennen und auch niemals dort waren, ist das alles zwar nett, jedoch nichts Besonderes.
Der Stil der Autorin ist gut, das weiß man aus ihren zahlreichen historischen Romanen, doch fehlt ihr noch der letzte Schliff zu einer guten Vampir-Roman-Schreiberin. Beispielsweise fehlen der Geschichte noch mehr Romantik und eine Vampir-Rolle, die im Vordergrund zum Tragen kommt. Da Ulrike Schweikert in ihrem Nachwort jedoch schreibt, dass sie eine Fortsetzung mit Peter von Borgo plant, kann man gespannt auf den folgenden Band hoffen und abwarten, ob dieser vielleicht noch ein Tick besser wird.
Alles in allem liegt hier also ein spannender Krimi mit einem Vampir vor, der ganz nett zu lesen ist, jedoch keine Besonderheit darstellt. Wer ein Buch für ruhige und unterhaltsame Stunden sucht, ist mit diesem Roman jedoch gut bedient!
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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