Das verlorene Reich
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Durch die „Chroniken der Raben“ wurde der englische Autor James Barclay hauptsächlich bekannt. Mit seinem neuen Zyklus „Die Kinder von Estorea“ schafft er eine neue Welt voller Politik, Intrigen, Verwicklungen und Magie.
Seit über achthundert Jahre herrscht die Konkordanz über ein Imperium, in dem die geistliche und die weltliche Welt strikt voneinander getrennt worden sind. Die Advokatin Herine Del Aglios möchte das Herrschaftsreich der Konkordanz erweitern, während die Ordenskanzlerin Felice Koroyan alle Nichtgläubigen mit Gewalt zum wahren Glauben bringt. Nun braut sich ein großer Krieg zusammen und in diesen unruhigen Zeiten wird ein Gerücht laut. Es soll vier Kinder mit außergewöhnlichen Fähigkeiten geben, die nicht nur die Elemente beherrschen, sondern auch großes Unheil oder Segen mit ihnen bewirken können. Da die vier Kinder ein gutes Wesen haben, setzen sie sich für die Menschen in ihrer Umgebung ein und helfen ihnen, wann immer es ihnen möglich ist. Den Menschen um die Kinder herum ist klar, dass es diese eigentlich nicht geben dürfte und dass sie Schwierigkeiten bekommen werden, wenn die breite Öffentlichkeit von ihren magischen Fähigkeiten erfährt, und deswegen haben sie diese verborgen gehalten. Die Vier sollen eines Tages für den Widerstand kämpfen und die unterjochten Völker befreien. Als Felice Koroyan davon erfährt, möchte sie diese Saat im Keim ersticken und zieht mit ihrem Heer in die Provinz, wo die Kinder nichts von der Gefahr ahnen, die auf sie zukommt. Zu dieser Zeit eskaliert jedoch die Situation und es scheint alles, worauf das Land aufgebaut war, durch Krieg und Verrat zerstört zu werden.
Dieser erste Band versucht hauptsächlich das Land, die Sitten und Protagonisten zu vermitteln, mit denen man im Laufe der folgenden Bände immer wieder konfrontiert werden wird. Das ist ziemlich anstrengend, vor allem für jene Leser, die sich nicht alle Namen und dazugehörigen Personen merken können. Glücklicherweise hat man dafür eine Personenliste eingefügt, in der man die wichtigsten Namen nachschlagen kann und die in dieser Liste nach ihrer Zugehörigkeit geordnet worden sind. Wenn man sich also mit dem großen Durcheinander angefreundet hat, bemerkt man, dass man ebenfalls eine Vorliebe für Politik haben muss, um dieses Buch zu mögen. Möglich, dass die nächsten Bände mehr davon abweichen, doch in diesem Band ist es wichtig alle Verstrickungen zu verfolgen, um die Ereignisse zu begreifen. Inmitten des doch sehr atmosphärischen Settings, lernt man einzelne Schicksale kennen und freundet sich auf diesen Weg mit einigen Protagonisten an. Interessant ist auch der Werdegang der vier Kinder, die ihre Fähigkeiten beherrschen lernen und nicht alles von Anfang an können, wie das im normalen Leben eben so ist. Somit wechseln sich spannende und actionreiche Kapitel mir eher ruhigen und beschaulichen ab, sodass hier für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte.
Der Stil des Autors ist recht ansprechend, auch wenn einige Kapitel nicht leicht zu lesen sind. Gelegentlich wäre etwas mehr Tempo schön gewesen, anstatt sich in großartigen Beschreibungen zu verlieren.
Alles in allem liegt hier jedoch ein spannender Auftakt vor, der noch viel erwarten lässt und demnach zu empfehlen ist.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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