Elfenfluch
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Romane, die mit Elfen zu tun haben oder sogar in ihrem Reich spielen, erleben momentan Hochkonjunktur. Der vorliegende Band wendet sich dabei nicht nur an Erwachsene, sondern eben auch an jugendliche Leser.
Jack ist ein einfacher Bauernjunge, der jedoch schon viel erlebt hat und nach Größerem strebt. Die Neufeuer-Zeremonie steht bevor, zu der sich die Menschen versammeln, auch wenn es eine heidnische Zeremonie ist und sich der christliche Glaube immer weiter ausbreitet. Der Barde hat Jacks kleine Schwester ausgewählt, das Mädchen soll die Kerzen entzünden. Da sie sehr schön ist, liebt ihr Vater sie über alle Maßen und erzieht sie nicht, stattdessen verwöhnt er das Kind. Sie weiß, dass sie ihren Willen immer durchsetzen kann. Bei der Zeremonie darf sie kein Silber tragen und doch kann sie ihren Vater überreden, ihr die schöne silberne Kette anzulegen, die sie vor kurzem bekommen hat. Der Barde bemerkt den Versuch, als es fast schon zu spät ist und sucht schnell Ersatz in der hässlichen kleinen Sklavin Pega, die ihre Aufgabe trotz allem mit Würde erfüllt.
Durch die silberne Kette wurde ein Fluch ausgelöst, an dem auch Jacks Schwester Lucy zu leiden scheint. Sie hält sich für eine entführte Prinzessin und benimmt sich ebenso.
Um ihr zu helfen, bricht die Familie auf, um Hilfe zu suchen und sie erreichen bald ein Kloster. Dort wird Lucy jedoch sehr schlecht behandelt und die Bewohner des Klosters scheinen nicht ganz so ehrlich und ehrbar zu sein, wie es auf den ersten Blick den Anschein hat. Dann überschlägt sich alles, Lucys wahre Natur kommt zum Vorschein, sie ist tatsächlich kein Mensch, sondern ein Wechselbalg, Jack beschwört mächtige Erdmagie, unddamit ein Unglück herauf und bricht mit Lucy in das Reich der Elfen auf, um seine richtige Schwester zu finden.
„Elfenfluch“ ist der Nachfolgeband von „Drachenmeer“. Die Titel haben keinerlei Ähnlichkeit miteinander und so kann man hier schnell zu dem zweiten Band greifen, ohne vorher zu wissen, dass es einen Vorgängerband gegeben hat. Das wird jedoch schnell klar, da Jack die Erinnerungen an seine Gefangenschaft und die dunklen Jahre seines Dorfes nicht loslassen. Dort hat er auch viel von dem gelernt, das er heute kann, auch wenn er immer wieder glaubt nichts zu können.
Hier wird immer wieder deutlich, dass der Junge eben noch nicht erwachsen ist, noch viel zu lernen hat und endlich anfangen muss an sich selbst zu glauben.
Die Grundgeschichte, um ein Wechselbalg und das Elfenreich, ist bekannt, wird von der Autorin jedoch sehr gut umgesetzt, sodass man das Buch zum Teil nicht mehr aus der Hand legen möchte. Es gibt allerdings einige Schwächen, wenn wieder lange Gespräche oder Beschreibungen folgen, die die Geschichte nur bedingt voran bringen.
Interessant an diesem Buch ist nicht nur die Atmosphäre, die durch den Stil der Autorin geschaffen wird, sondern auch die Verarbeitung bekannter Sagen und Mythen, die die Wirklichkeit der Welt in diesem Buch durchziehen.
Obwohl „Elfenfluch“ der zweite Band ist, kann man ihn eigenständig lesen, auch wenn es wohl besser wäre auch den ersten zu kennen.
Die Aufmachung des Bandes ist sehr gut. Hier liegt ein stabil gebundenes Buch mit Schutzumschlag vor.
Damit liegt ein empfehlenswertes Buch über Elfen vor.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 56 positiv und 8 negativ. (8065 Leser bisher.)
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