Nimmermehr
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Christoph Marzi wurde durch seine Bücher wie „Lycidas“ oder seine „Malfuria“-Trilogie bekannt. Seine Bücher fanden großen Anklang und schnell hatte er sich eine große Fangemeinde aufgebaut.
Nun erscheint mit „Nimmermehr“ seine erste Kurzgeschichtensammlung.
In dem ausführlichen Vorwort des Autors erklärt er, dass er der Meinung sei, dass wahre Schreibkunst sich in Kurzgeschichten äußern würde und dass er schon immer ein Liebhaber von Kurzgeschichten war. Mit dieser Anthologie erfüllt er sich einen Traum.
Insgesamt fünfzehn Geschichten findet man hier, die alle mehr oder minder etwas mit Phantastik zu tun haben.
So gibt es hier Geschichten über Katzen, die sich in Menschenfrauen verwandeln, Kinder, die ihre Wurzeln wiederentdecken und seltsame Orte, von denen man zuvor noch nie etwas gehört hat.
Am umfangreichsten und ehrlich gesagt auch am besten, ist die letzte Geschichte dieses Buches, die auch gleichzeitig denselben Titel trägt, „Nimmermehr“.
Diese Geschichte handelt von einem Jungen, der den klangvollen Namen Jonathan Morgenstern trägt. Seine Eltern haben sich vor kurzem getrennt und seine heile Welt ist deswegen zerbrochen. Er war schon immer ein schüchterner und eher stiller Junge, doch jetzt zieht er sich in sein eigenes kleines Schneckenhaus zurück. Sein Vater, bei dem er lebt, nimmt einen Auftrag auf einer Burg an, wo er Bilder restaurieren soll. Da er vorher jedoch noch einen anderen Auftrag erledigen muss, fährt Jonathan alleine vor. Auf der Burg macht er die Bekanntschaft mit Greta, der Tochter des Verwalters. Sie ist ein quirliges junges Ding, das immer wieder Geschichten erzählt. Auch ihre Großmutter liebt Geschichten, erzählt diese und schreibt viele auf. Als Jonathan mitten in der Nacht glaubt einen Geist zu sehen, fragt er sich wieviel wahres an den Geschichten denn dran ist, die Grate und deren Großmutter ihm erzählt haben. So beginnt für ihn eine spannende Suche an deren Ende ein großes Geheimnis und die nicht immer offensichtliche Wahrheit warten.
Zunächst einmal muss man sich klar machen, dass Kurzgeschichten natürlich wenig Raum für ausschweifende Charaktere lassen und auch die Handlung nur gekürzt wiedergegeben werden kann. Für alles andere gibt es Romane. Dennoch darf man ein Mindestmaß von allem erwarten. Das wird hier jedoch kaum geleistet.
Die meisten der hier enthaltenen Geschichten sind wirr, unvollständig und fantasielos. Es gibt einige wenige Geschichten, die man gut lesen kann und die sogar Spaß machen, die meisten jedoch langweilen einen und sind, bevor sie überhaupt angefangen haben, auch schon wieder vorbei.
Der Autor findet für manche Situationen sehr gefühlvolle Worte, die einen verzaubern und einen wünschen lassen, das lebendige Menschen sie auch aussprechen würden, doch meistens sind diese viel zu schnell vorüber und die Geschichte wird flach wie zuvor.
Fesseln kann tatsächlich nur der letzte Titel„Nimmermehr“, aber auch dieser ist zu schnell zu Ende, man könnte mehr erzählen, tiefer auf die Protagonisten eingehen und das Lesevergnügen damit steigern.
Die Geschichten selber sind übrigens in sehr großer Schrift abgedruckt worden, sodass die vielen Seiten mehr versprechen, als letztendlich hinter diesem Buch zu finden ist.
Vergleichbar mit Marzis sonstigen Romanen ist diese Sammlung leider nicht und ist deswegen wahrscheinlich nur eingefleischten Fans zu empfehlen.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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