Die Rückkehr des Schattenkönigs
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Max ist elf Jahre alt und lebt mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester in einer Villa in Avalon, Minnesota. Die Eltern von Max sind unglaublich reich und so hat er im Grunde alles, was man sich mit Geld kaufen kann. Eine intakte Familie lässt sich aber leider nicht bezahlen und so ist sein Vater vor kurzem ausgezogen. Die Mutter ist ständig unterwegs und geht auf Partys, anstatt sich um ihre Kinder zu kümmern.
Max gehört nun einer Bande an, die sich die Grauen Greife nennt. Dazu gehört sein bester Freund Harley, der sehr arm ist, Ernie, der ein kleiner Feigling ist und Natalia, das mutigste und zickigste Mädchen der Welt.
Zusammen spielen sie das Kartenspiel „Tafelrunde“ in einem kleinen Zimmer oberhalb eines Antiquitätenladens, der Iver gehört, einem alten aber sehr sympathischen Mann. Er ist es auch, der die Kinder immer wieder mit Kartennachschub versorgt und mit ihnen spielt.
Eines Tages geschieht dann etwas Seltsames. Nicht nur, dass Max einer Kreatur begegnet, die es im Grunde nur im Spiel „Tafelrunde“ gibt, nein, er findet auf dem Dachboden seiner Großmutter ein geheimnisvolles Buch.
Als er daraus laut vorliest, befreit er aus Versehen eine Spriggan. Das Fabelwesen ist jedoch das harmloseste von allen, denn bald darauf greift ihn zum wiederholten Male ein schreckliches Monster an. Nachdem seine Freunde in das Neueste eingeweiht wurden, machen sie sich gemeinsam auf, um das Geheimnis zu ergründen.
Es wird immer deutlicher, dass ihr Kartenspiel etwas mit dem Ganzen zu tun hat, als bald darauf Morgan La Fey auftaucht, Kobolde die Gegend unsicher machen und Bäume beginnen sich zu bewegen. Die Freunde geraten durch den Besitz des Buches immer weiter in einen Strudel aus tödlicher Gefahr, dem sie nicht entrinnen können, da sie das Buch nicht verlieren dürfen.
Eine seltsame Geschichte entsteht hier, von der alle Yu-Gi-Oh Spieler wohl nur träumen können. Ein Kartendeck, das zum Leben erwacht und Einfluss auf die reale Welt nimmt ist wirklich mal etwas Aufregendes.
Durch Kleinigkeiten, wie den Stadtnamen „Avalon“ und dem Kartendeck „Tafelrunde“ weiß man zwar von Anfang an, in welchen Bahnen sich die Handlung entwickeln wird, aber das stört nicht sonderlich.
Die Geschichte beginnt langsam: zunächst lernt man Max kennen, der sehr unter der Trennung seiner Eltern und dem Desinteresse seiner Mutter leidet. Seine Freunde sind ihm eine große Hilfe und der einzige Lichtblick.
Dann erfährt man einiges über eben jene Freunde: so ist Harley beispielsweise sehr arm, liebt Autos und ist äußerst mutig, während der kleine schüchterne Ernie den lieben langen Tag nur Süßigkeiten in sich hineinstopft, ohne dick zu werden, und mit dem ganzen Abenteuer am liebsten nichts zu tun haben würde; und dann natürlich noch Natalia, die Einhörner liebt und Feuer und Flamme für das Ganze ist.
Vor allem aber sind sie Kinder und handeln auch wie solche. Es gibt Gelegenheiten, an denen man denkt „nein, tut das nicht“ oder „warum sprichst du es denn nicht aus“? Aber da vergisst man wieder einmal, dass es elfjährige kleine Menschen sind, die hier auch wie solche agieren und nicht wie Erwachsene.
Wenn man das Alter der Protagonisten bedenkt, erleben sie sehr viele und zum Teil auch sehr harte Dinge: sie sehen Menschen sterben, werden gejagt, verletzen sich und erleben mit, wie sich ein Schulkamerad zu einem Monster entwickelt.
Sagen spielen eine sehr große Rolle. So wird nicht nur die Geschichte um König Artus und seine Tafelrunde mit eingebracht, sondern auch die um den heiligen Gral und die Tempelritter, in deren Auftrag hier wohl auch Kolumbus Amerika entdeckte.
Auf jeden Fall bekommt man viel Action, fantasievolle Wesen und Abenteuer geboten, die sich trotz kleiner Atempausen, während denen die Geschichte immer wieder schwächelt, wenn auch nur kurzzeitig.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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