Im Land der Tajumeeren
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Tobbs ist dreizehn Jahre alt und ein Findelkind. Er weiß nicht wer seine Eltern sind und möchte dies aber unbedingt herausfinden. Er lebt in der Taverne am Rande der Welten, aus der Türen in alle Welten führen, die es gibt.
Tobbs hat so eine Ahnung woher er wohl kommt und versucht deswegen die einzige zugemauerte Tür der Taverne zu öffnen, indem er langsam Stein für Stein löst. Noch bevor er fertig wird erscheint eines Tages plötzlich ein berittenes Pony aus der Tür Rusaniens. Der Bote, der auf seinem Rücken sitzt ist schwer verletzt und bringt nur noch den Namen „Iwan“ hervor.
Wanja, die Schmieden der Taverne und so etwas wie Tobbs Ziehmutter scheint sofort zu verstehen, was los ist und macht sich in kurzer Zeit auf den Weg nach Rusanien, dem Land, in dem sie auch geboren worden ist.
Tobbs der genug davon hat, dass man ihm ständig etwas verschwiegt schnappt sich das Botenpony und reitet Wanja hinterher. Als er sie einholt ist es zu spät, sie kann ihn nicht mehr zurückbringen, da die Zeit drängt.
Sie reiten gemeinsam zum Haus von Wanjas Tante Baba Jaga, doch die Hexe ist vor den Angreifern, die ihr Haus heimgesucht haben geflohen.
Mit Mühe und Not gelingt es den beiden herauszufinden, wo sich Baba Jaga aufhält, auf einer Inselgruppe, die der Südsee sehr ähnlich ist. Hier hat die alte Frau vor Jahren eine wertvolle Truhe versenkt, in der ein überaus wichtiger Schatz verborgen ist. Diese Truhe müssen sie nun wiederfinden, um den Inhalt vor ihren Verfolgern zu bekommen.
Der Inhalt dieser Truhe ist auch äußerst wertvoll für Tobbs, denn sie verbirgt ebenfalls einen Hinweis auf seine Herkunft.
Mit diesem Buch geht es also in die zweite Runde. Man erfährt viel mehr als im ersten Teil, gegen Ende sogar, woher Tobbs stammt, doch am Schluss ist die Geschichte damit auf keinen Fall.
Die Geschichte verläuft äußert rasant, man hat gemeinsam mit den Protagonisten kaum eine Verschnaufpause, gerät von einem Schlamassel in den nächsten und kämpft sich durch.
Interessant sind hier auf jeden Fall die verschiedenen Länder, in die man geraten kann. Meistens kann man an den Namen ablesen und den Bewohnern anmerken, an welches reale Land dieses hier anspielen soll. Wenn man den Namen Rusanien hört, Menschen begegnet, die im Schnee leben, Fellmützen tragen und Iwan und Wanja heißen, ist es nicht weiter schwierig zu erraten, das es sich hier um einen Ableger von Russland handelt. Aus diesem Grund passt auch Baba Jaga hier herein, deren Sagenhafte Gestalt am Ende des Buches in einem kleinen Lexikon noch weiter erläutert wird, ebenso wie alle anderen Sagengestalten, die auftreten.
Was das Buch außer den sympathischen und durch und durch unterschiedlichen und damit einzigartigen Charakteren auszeichnet, ist die Sprache. Sie ist einfach, ohne Schnörkel oder viel darum-herum-reden und gerade deswegen so bestechend. Man kann dieses Buch dadurch einfach in einem Schwung durchlesen, ohne sich durch irgendetwas aufhalten zu müssen.
Erfreulich ist auch, dass man sich hier bei dem Titelbild wirklich etwas gedacht hat. Es wird tatsächlich ein Wesen abgebildet, das auch im Buch vorkommt, obwohl es nicht alltäglich ist. Hier sieht man einen der Haigötter, die im letzten Drittel des Buches eine große Rolle spielen.
Schrecklich ist wieder der Klappentext, der den Leser nicht darüber informiert, worum es in diesem Buch eigentlich gehen soll, sondern lediglich aus einer kurzen und nichtssagenden Passage des Buches besteht.
Alles in allem liegt hier ein toller zweiter Band vor, der süchtig macht und das Erscheinen des Nachfolgers herbeisehnen lässt.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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