Drachenzauber
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Der Markt wird momentan nicht nur von Trilogien überflutet, sondern auch von Drachenbüchern. Seit einiger Zeit haben diese Fabelwesen an Beliebtheit zugenommen und wenn ein Autor etwas auf sich hält, verfasst er ebenfalls ein Buch, das von Drachen handelt, so auch hier.
Ward von Hurog ist der Hauptprotagonist dieses Buches. Er leidet sehr unter seinem immer fordernden und sehr tyrannischen Vater, der ihm das Leben zur Hölle macht. Um wenigstens ein wenig seine Ruhe vor ihm zu haben und sich indirekt auch so vor ihm zu schützen, nimmt der Junge die Rolle eines geistig zurückgebliebenen Tölpels an. So schützt er sein Leben, was jedoch kaum jemand auch nur annähernd ahnt.
Nachdem sein Vater endlich nach einem Reitunfall stirbt, kommt Ward langsam aus seiner Rolle des Töpels heraus und lässt die anderen Menschen an seinem ausgereiftem Verstand teilhaben. Sein Vater hatte jedoch noch ein Ass im Ärmel, er hat sein Erbe nicht dem zurückgebliebenen Sohn vermacht, sondern einem Verwandten, der bald sein Recht fordern wird.
Nun erfährt Ward per Zufall davon, dass die Burg auf den Gebeinen von Drachen erbaut wurde, die schon lange aus dieser Welt verschwunden sind. Nun drohen jedoch dem Land eben von magischer Seite aus große Gefahr und Ward muss sich dieser Gefahr stellen. Er ist der letzte, der noch das alte Blut der Drachen in sich und somit für sein Land trägt und für dieses einstehen muss, doch auf diesem Weg ist es nicht einfach mit dem Ruf eines Idioten behaftet zu sein…
Hier liegt wieder einmal ein absolut unkonventioneller Held vor, der sich der List und seines Einfallsreichtum bedient, um seinen Weg zu gehen. Er beweist Mut, Tapferkeit, Intelligenz und auch einer sehr großen Stärke, die ihn nicht scheitern lässt.
Die Autorin hält sich nicht mit langen Beschreibungen auf, weder das Land noch die Protagonisten werden somit sonderlich eindringlich geschildert, sondern sie erzählt einfach eine Geschichte aus der Sicht des jungen Wards. Geschichten, die ein Ich-Erzähler widergibt sind immer etwas zweischneidig und man muss sich daran gewöhnen, doch zu diesem Buch passt diese Erzählweise sehr gut.
Die restlichen Protagonisten sind meistens Arche-Typen aber dennoch amüsant, was den Stil der Autorin ausmacht, da sie die Geschichte sehr fantasievoll gestaltet und ihr somit Leben und einen gewissen Charme verleiht.
Drachen kommen im ersten Buch nur sehr spärlich in Form von Gebeinen vor, was auch seltsam anmutet, wenn ein Buch den Titel „Drachenzauber“ trägt und auf dem Titelbild ein Drache abgebildet ist, doch selbst das klärt sich im Laufe des Buches.
Gelegentlich vermisst man etwas Tiefgang und auch Qualität, doch für ein Fantasy-Buch liest sich es sich gut und lässt die nötige Spannung, um den Leser am Ball zu halten, nicht vermissen.
Dieser Band enthält die beiden Einzelbände "Dragon Bones" und "Dragon Blood" der Autorin, was nicht nur die Dicke sondern auch den Preis des Buches erklärt. Mit diesen beiden Bänden scheint die Reihe auch abgeschlossen zu sein, da man sonst nirgendwo weitere Informationen über eine mögliche Fortsetzung finden kann.
Alles in allem liegt hier ein spannendes und amüsantes Fantasy-uch vor, dass im Grunde trotz des Titels nur sehr wenig mit Drachen zu tun hat und für den Fan zur Lektüre für zwischendurch zu empfehlen ist.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 7 positiv und 2 negativ. (6640 Leser bisher.)
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