Stadt des Wahnsinns
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Nach dem großen Krieg gibt es für die ehemaligen Revolutionäre nicht mehr viel zu tun. Diejenigen, die nicht von den Soldaten getötet worden sind, werden weiterhin verfolgt, ihr Kopf ist viel Geld wert und sie können nicht sesshaft werden und ein geregeltes Leben aufnehmen.
Raule ist eine dieser ehemaligen Revolutionäre. Sie ist Ärztin, ihre Dienste werden immer gebraucht. Äußerlich ist sie durch all die schlimmen Erlebnisse zum Großteil abgestumpft. Innerlich kämpft sie Nacht für Nacht mit schlimmen Albträumen, dem Bedürfnis nach Frieden und einem normalen Leben.
Gwynn ist und bleibt ein Söldner und hinter ihm sind die Soldaten ganz besonders her. Er spielt gern und gut Klavier, das ist die einzige Leidenschaft, bei der er nicht nachdenkt.
Zufällig treffen sich die beiden alten Bekannten, die einst zusammen gekämpft haben, in einer kleinen Stadt inmitten der Steppe wieder und vereinbaren zusammen die gesammelten Kamele zu verkaufen. Während sie auf dem Weg zur nächsten großen Stadt sind, bemerken sie, dass sie verfolgt werden. Es entbrennt ein heftiger Kampf, den sie knapp und mit viel Glück gewinnen können. Der Gewinn ist groß, noch mehr Kamele, die sich gut verkaufen lassen. Sie ziehen also weiter, bis sie in die Stadt Ashamoil kommen.
Hier findet Raule eine Anstellung im Hospital und Gwynn wird Leibwächter und Killer für einen der Paten. Raules Leben verfällt immer mehr, tagtäglich begegnet sie Krankheit, Elend und verfaulten Leben, während Gwynn gefangen ist zwischen Luxus und Gefahr.
Dann gerät ganz plötzlich ihrer beider Leben in große Gefahr und sie müssen schnell handeln, wenn sie sich retten wollen.
Also die Idee ist gut. Zwei Menschen, die sich nach den Schrecken eines großen Krieges wieder ein Leben aufbauen müssen und das unter den widrigsten Umständen. Sie sind beide auf ihre Weise erfolgreich, auch wenn es nie wieder wird, wie es einmal war oder wie sie es sich immer für sich erhofft hatten. Das Schicksal bringt sie zusammen und dann müssen sie sich einer großen Aufgabe stellen.
Wie gesagt, die Idee ist gut, der Anfang des Buches ebenfalls, doch dann beginnt sich die Geschichte schrecklich zu ziehen. Plötzlich ist kaum mehr Spannung da, weil immer wieder dasselbe passiert und man vieles voraussehen kann.
Fantasy kommt hier nur in sehr geringen Mengen vor, obwohl dieser Roman als Fantasy-Roman angepriesen wurde.
Es wäre viel stimmiger gewesen, die Stadt dunkler und mysteriöser darzustellen, anstatt sie einfach nur schmutzig und heruntergekommen zu gestalten. In die Richtung gehen schon eher die Menschen, die mit den körperlichen Mutationen leben müssen.
Zudem gibt es einige Seiten, die den Wahn Gwynns unter Einfluss von Drogen wiedergeben, die sehr wirr sind. Natürlich haben diese ihren Sinn, vor allem da er anfangs immer behauptet, das er niemals träumt, die beschriebenen Momente sind jedoch überaus wirr und kein bisschen ansprechend gestaltet worden.
Alles in allem liegt hier ein Buch vor, das man mal lesen kann, wenn man momentan nichts anderes zur Hand hat, das ich aber niemandem unbedingt empfehlen möchte.
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Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 2 positiv und 2 negativ. (5789 Leser bisher.)
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