Der Fluch des Mont-Saint-Michel
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Frankreich im 11.Jahrhundert: Zwischen Normandie und Bretagne liegt der stolze Felsen Mont-Saint-Michel auf dessen Spitze die legendäre Abtei der rauen Witterung trotzt. Hier wird der Benediktinermönch Roman beauftragt eine neue Abtei zu errichten und diese Aufgabe erfüllt ihn mit Stolz. Seine Kraft verdankt er der Keltin Moira, die ihn nach einem schweren Unfall wieder gesund pflegte.
Seither fühlt sich der junge Mönch zutiefst zu der schönen Frau hingezogen – er möchte sie zum christlichen Glauben bekehren aber Moira verehrt den alten Götterglauben den ihr Volk sie gelehrt hat. Daher reagiert sie panisch als Roman ihr stolz die Pläne für die neue Abtei zeigt; sie beinhaltet die Zerstörung der uralten unterirdischen Kirche Notre-Dame-sous-Terre, ein mystischer geheimnisvoller Ort den schon die Kelten als heilig verehrten. Moira sieht keine andere Möglichkeit um die Kirche und ihr Geheimnis zu bewahren: sie vertraut sich Roman an und bittet ihn die Baupläne entsprechend zu ändern.
Damit gerät der Stein ins Rollen und zieht viele grausame, tragische Ereignisse nach sich die den heiligen Berg zutiefst erschüttern.
Tausend Jahre später leitet die junge Archäologin Jeanne am Mont-Saint-Michel ein Team das mit Ausgrabungen beschäftigt ist. Seltsame Träume und Visionen beschäftigen sie seit ihrer Kindheit und haben sie zu diesem Ort geführt; sie möchte um jeden Preis das Rätsel dieses Berges lösen. Dass sie damit sich und ihre Kollegen in tödliche Gefahr bringt erkennt sie erst als es beinahe zu spät ist.
Das Buch erhält 8 von 10 Punkten.
Der Aufbau des Romans besteht aus zwei Hauptsträngen. Einer erzählt die Geschichte von Roman und Moira im elften Jahrhundert, der andere Strang befasst sich mit dem aktuellen Geschehen am Mont-Saint-Michel. So wechseln die beiden Hauptstränge in jedem Kapitel. Und dies ist wohl auch einer der wenigen Nachteile dieses Buches. Da die einzelnen Kapitel sehr lang gehalten sind fällt es dem Leser schwer bei jedem Kapitel diesen Zeitsprung zu machen und nahtlosen Anschluss an die jeweiligen Ereignisse zu finden.
Andererseits ist es wohl -zumindest teilweise- gerade diesem Aufbau zu verdanken dass dieses Buch eine enorm fesselnde Wirkung auf den Leser hat. Nach jedem Kapitel möchte man wissen wie es mit der jeweils anderen Geschichte weitergeht, man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
Ansonsten ist das Buch übersichtlich gestaltet und gut strukturiert.
Etwas schade ist allerdings das recht farblose Hardcover. Inmitten der riesigen Auswahl welche die Buchläden zu bieten haben sticht es wohl nicht hervor. Rein optisch gesehen hätte dieses Buch keinen Eindruck bei mir hinterlassen.
Alles in allem haben es die beiden Autoren verstanden eine mittelalterliche Geschichte und deren Protagonisten gekonnt mit der Geschichte der Archäologin im Hier und Jetzt zu verknüpfen.
Der Roman liest sich flüssig und fesselnd, nur durch die bereits erwähnten langen Kapitel entsteht hie und da ein Stocken im Lesefluss da man sich erst wieder in das jeweilige Geschehen einfinden muss.
Ein gelungenes Lesevergnügen, für Fans der Historie und Mystik wärmstens zu empfehlen. Selten hat mich ein historischer Roman so dermaßen gefesselt, ich musste mich zwingen das Buch aus der Hand zu legen.
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Zottel war einst riesiger Wolfgang Hohlbein-Fan, aber das hat nachgelassen. Inzwischen schätzt er alle guten Bücher, die sich so in seinen Regalen tummeln.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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