Buch-Cover, Graham P. Taylor: Tersias

Tersias

Originaltitel: Tersias [EN]
Genre: Kinderbuch oder Jugendbuch
Verlag: Arena-Verlag
Seiten: 384
Erschienen: 01/2007 (Original: 2005)
ISBN: 978-3-401-05838-2
Preis: 15,95 Euro (Hardcover)
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Wertung: 2/5 Grimoires; 5/10 Punkte, Naja

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Tersias war noch ein kleiner Junge, als seine habgierige und herzlose Mutter ihn blenden lies, damit er als blinder Bettler mehr Geld auf dem Markt verdienen konnte als bisher. Doch dann verkaufte sie ihn für eine Guinea an den Magnus Malachi, der bald das Talent des Jungen entdeckte. Denn seitdem er blind war, kamen Dämonen zu ihm, die ihm die Zukunft der Menschen einflüsterten.

Nun macht sich der Magnus dieses Talent zunutze. Jedoch baut er keine Beziehung zu dem Jungen auf, hält ihn in einem Käfig, droht ihm, wenn er sich weigert weiterhin für ihn zu weissagen, verweigert ihm anständiges Essen und fährt ihn schließlich als Attraktion auf den Marktplatz.

Momentan herrscht Weltuntergangsstimmung, da ein Komet auf die Erde zurast, viele Menschen sind aus der Stadt geflohen. Diese Stimmung macht sich der Gelegenheitsdieb Jonah Ketch zu nutze. Er versucht Fliehende zu erhaschen und ihnen das abzunehmen, was sie am Körper tragen.

Er wurde schon früh zum Dieb, seine Kleidung hat er an den Galgen der Städte eingesammelt und seinen restlichen Besitz zusammen gestohlen. Momentan wohnt er in einem Gasthaus, ist mit der Tochter des Wirts befreundet, Tara, die er gelegentlich auf seine Streifzüge mitnimmt ebenso wie den kleinen Jungen Maggot, der eifrig von ihm lernt.

Nun trifft Jonah aber auf Lord Maplas, der zu einer der habgierigsten und reichsten Familien gehört und nimmt ihm ein Kästchen ab, das einen sehr wertvoll erscheinenden Stein enthält und einen Dolch, den ihm der Lord in den Arm stößt, als er den Diebstahl verhindern möchte.

Das Kästchen und der Dolch sind jedoch zu wertvoll, um sie zu verlieren, deswegen versucht der Lord alles um wieder an sie heranzukommen. Da kommt ihm der kleine weissagende Junge auf dem Marktplatz gerade recht, der etwas über den Verbleib seines Eigentums weiß und so lädt er Malachi und Tersias zu sich nach Hause ein. Die beiden werden jedoch von Jonah um ihre Einnahmen des Tages erleichtert und so schließt sich der Kreis.

Solomon ist ein Prophet, der den Weltuntergang predigt und will den weissagenden Jungen und die hübsche Tara für sich haben und entführt beide, als sich die Gelegenheit ergibt.

Jonah will Tara zurückholen und Malachi den Jungen, doch sie müssen sich beeilen denn Solomon hat eigene Pläne mit den Beiden.

Die Geschichte ist sehr verwirrend, da immer wieder von einer Szene zur nächsten gesprungen wird und man kaum Zeit hat sich in die Charaktere einzudenken, die dem Leser auf diese Art auch bis zum Schluss seltsam fremd bleiben. Die Protagonisten sind zwar interessant aber man schafft es nicht wirklich mit ihnen warm zu werden, da der Leser nie nah genug an sie herankommt und man nur immer wieder ein paar Brocken erfährt, wenn diese wieder einmal kurz gestreift werden.

Das Buch trägt als Titel den Namen des Jungen doch von ihm erfährt man erst spät genug und im Laufe des Buches generell nur sehr wenig.

Man weiß nicht genau zur welchen Zeit oder an welchem Ort die Geschichte spielt, doch die Menschen benutzen Kerzen, es gibt dunkle Gasthäuser, man hat Angst vor einem Kometen und die Menschen legen nicht allzu viel Wert auf Hygiene, man kann sich die Zeit also ungefähr vorstellen.

Die Geistwesen, die Tersias Macht ausmachen sind sehr interessant, da sie weder wirklich böse aber auch alles andere als gut sind, man kann sie nicht richtig einschätzen doch sie peppen die Geschichte ein wenig auf.

Leider lässt die Handlung eine gewisse Spannung vermissen. Selbst nachdem Tara entführt wurde und Tersias einen schrecklichen Helm übergestülpt bekommt, kann man noch immer nicht mitfiebern. Dafür findet man einige Gewaltdarstellungen, die einfach nicht sein müssten und auch sehr fehl am Platz wirken.

Im Hintergrund plätschert die Liebesgeschichte zwischen Tara und Jonah dahin, weist jedoch allerlei Ecken und Kanten auf und kommt dann durch Taras Verschwinden nahezu zum erliegen.

Letztendlich liegt hier ein Buch vor, das man lesen kann, wenn man nichts anderes zur Hand hat, jedoch wirklich nicht gelesen haben muss.

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Avatar von Katharina Rezension von: (Grimoires.de)
Katahrinas Lesekarriere begann mit Wendy und Mickey Mouse. Über Märchenmond gelangte sie zur Fantasy. Diese entachte auch eine regelrechte Bücher-Sammelwut in allen Bereichen. Am liebsten blieb ihr jedoch die Fantasy - und Vampire.

Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .


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