Die Nacht des Drachen
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Die junge Yori lebt in einem Nomadenstamm als Jägerin. Während der Jagd im Randgebiet der Wüste stößt sie auf eine ungewöhnlich große und schöne Smaragdechse, welche schwer verwundet ist. Yori hilft der Smaragdechse, sie scheint auf mentalem Wege mit ihr kommunizieren zu können.
Kurze Zeit später tauchen Sklavenjäger bei dem Nomadenstamm auf, versetzen Yoris Stamm in Angst und Schrecken. Dieser beschließt vor den schwer bewaffneten Kriegern in die Berge zu flüchten.
Auf der Flucht erfährt Yori die Wahrheit über sich und ihre Vergangenheit und findet die Bestätigung, daß sie mit Drachen und Echsen sprechen kann. Dank dieser Begabung gelingt es ihr, ihren Stamm zu retten. Doch ob dieser seltenen Begabung beginnt der Stamm sich vor Yori zu fürchten. Diese verlässt von sich aus den Stamm und tritt ihr zweites Abenteuer als Drachenreiterin in der Fremde an: Sie muß zwischen zwei von Grund auf verschiedenen Völkern vermitteln, um somit die totale Vernichtung beider zu verhindern.
Das Buch erhält 7 von 10 Punkten.
In diesem Buch schafft es Hohlbein wieder einmal auf eine souveräne Art und Weise den Leser ungemein zu fesseln. Das Buch ist ohne Kapitel strukturiert, die Geschichte läuft an einem Strang ohne Nebenschauplätze. Diese beiden Faktoren sowie der starke Spannungsbogen tragen wesentlich dazu bei, daß man dieses Buch kaum aus der Hand legen kann - der Autor läßt dem Leser keine Zeit für eine Verschnaufpause.
Schade ist, daß keinerlei Erklärung zu der Welt und der Zeit in der diese Geschichte spielt gemacht wird. Jedoch fesselt die Handlung so sehr, daß dieser Gedanken erst im Nachhinein kommt, wenn man über die Geschichte nachdenkt.
Das Ende ist sehr offen – Yori hat ihr Abenteuer bestanden und macht sich auf die Suche nach ihrem evtl. noch lebenden Vater. Dieses Ende implementiert eine Fortsetzungsgeschichte á la Enwor-Saga (Hohlbein/ Winkler). Mir Persönlich wären hundert Seiten mehr, da dafür eine abgeschlossene, runde Geschichte lieber gewesen. Hohlbein scheint inzwischen eine Schwäche für Fortsetzungsgeschichten zu haben, worunter leider oft die Handlung leidet.
Rückblickend über das Buch nachgedacht wirkt die Geschichte sehr kurz, da es keinerlei Nebenschauplätze gibt und das Buch chronologisch aufgebaut ist. Man kann nicht behaupten, daß das Thema für Hohlbein Neuland wäre, ganz im Gegenteil: Hohlbein bewegt sich hier auf für ihn sicherem Terrain, schreibt hiermit ein Buch im klassischen Roman-Stil. Es wäre ein arges Armutszeugniss für Hohlbein wenn dieses Buch nicht gut wäre!
So hat es der Autor geschafft wieder ein sehr gutes Buch vor zu legen, was ihm allerdings nicht allzu hoch angerechnet werden sollte, da dieses für ihn als Vielschreiber alles andere als ein Meisterwerk ist.
„Die Nacht des Drachen“ ist durchaus zu empfehlen, Liebhaber von „Eragon“, „Der Thron der Libelle“ u.ä. werden dieses Buch sicherlich verschlingen. Ich selber las es innerhalb von 2 Tagen, da es mich so fesselte, daß ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
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Zottel war einst riesiger Wolfgang Hohlbein-Fan, aber das hat nachgelassen. Inzwischen schätzt er alle guten Bücher, die sich so in seinen Regalen tummeln.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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