Kinder der Gezeiten
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Das Buch „Kinder der Gezeiten“ handelt zum einen von Muriel, einem jungen Silberschwanzmädchen, welches sehr früh ihre Mutter verloren hat und von ihrem Vater, Pelin, großgezogen wird. Ihr Vater jedoch versucht stets seine Tochter von allen Gefahren fern zu halten – sehr zum Missfallen von Muriel, die die Weiten des Meeres erkunden möchte und auch versuchen will, die Geheimnisse, welche ihre Mutter umranken, zu lüften.
Andererseits handelt das Buch auch von Jake, einem Jungen, der von einem älteren Ehepaar als Baby in einem, an den Strand gespülten, Boot gefunden wird. Sie ziehen ihn auf, doch einige Jahre später verliert Jake zuerst Ziehmutter, dann auch den Vater. Vor lauter Kummer fährt er hinaus aufs Meer, da er dort schon immer Trost finden konnte.
Dort treffen die beiden, gleich zu Beginn des Buches, aufeinander. Der Zufall – oder doch das Schicksal? – will es, dass Jakes Boot einem plötzlichen Sturm zum Opfer fällt, und er in den Fluten zu versinken droht, bis er merkt, dass er die Fähigkeit hat, unter Wasser zu atmen. Gemeinsam versuchen nun Muriel und Jake das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften …
Das Buch erhält 8 von 10 Punkten.
Das Buch richtet sich hauptsächlich an Kinder oder Jugendliche, die mit den zwei jungen Protagonisten die Geheimnisse des Meeres erforschen wollten. Es lockt mit einem hübsch glitzernden Einband, sowie sehr schönen kleinen und über das ganze Buch verteilten Zeichnungen der Unterwasserbewohnter. Auch verschiedene wichtige Gegenstände werden abgebildet, welche im direkten Bezug zu der Geschichte stehen.
Die Welt, die hier beschrieben wird, ist überaus interessant, neuartig und vielfältig. Man trifft auf unzählige kleinere und größere Lebewesen der Unterwasserwelt. Es finden sich nicht nur interessante Beschreibungen sondern auch nette Ideen (Beispielsweise schicken sich die Silberschwänze Botschaften durch Knoten, die sie in einen Seegrashalm oder etwas Vergleichbares knüpfen). Leider werden die Charaktere nicht ganz so stark ausgefeilt; für ein ansprechendes Kinderbuch ist dies aber eventuell auch gar nicht von Nöten, da die beiden so vieles Erleben und kaum eine wirkliche Pause verbleibt.
Weiterhin unterteilt sich „Kinder der Gezeiten“ in viele kurze Kapitel, sodass es sich auch zum Vorlesen gut eignet. Leider zeichnet sich schon in der Mitte des Buches ab, dass die Geschichte auf ein relativ offenes Ende hinausläuft. Anfangs lassen sich die Charaktere viel Zeit, sodass das Ende zwar abgerundet wirkt, aber dennoch äußerst viele Fragen offen bleiben sowie Handlungen nicht vollständig ausgeführt werden. Hier bleibt in jedem Falle Raum für eine (hoffentlich geplante) Fortsetzung.
Fazit: Wer neue Welten erkunden oder ein Abenteuer unter Wasser erleben möchte und auch ein relativ offenes Ende nicht scheut, kann zugreifen.
Grimoires.de verdient an vermittelten Käufen.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Zitat(e) aus dem Buch
- "Ein Kind aus einer salzigen Krippe bringt ein Meer von Tränen." Es gab viele Geschichten von Babys, die verlassen an der Küste gefunden worden waren; es waren ruhelose, unberechenbare Kinder, die viel Unglück über die Familien brachten, die sie aufnahmen - nicht selten kam jemand in den Fluten um. Es waren traurige Kinder, die von unbekannten Mächten umgetrieben wurden und die wieder verschwanden, wenn die Flut besonders hoch war, wilde Geschöpfe, sie sich mit Vorliebe auf den Kliffs und in den Höhlen herumtrieben, Kinder, denen Schwimmhäute zwischen den Zehen wuchsen... Man fürchtete die Kinder, die vom Meer kamen.
Diese Rezension bewerteten 39 positiv und 6 negativ. (9199 Leser bisher.)
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Lesermeinungen:
Name: Gast | Bewertung: (10) | Datum: 27.01.2008 15:49:00 |
Dieses Buch hat mir gefallen. | ||
Name: Gast | Bewertung: (10) | Datum: 27.01.2008 21:03:30 |
cooles buch!!!!!! | ||
Name: Gast | Bewertung: (6) | Datum: 03.03.2009 09:13:19 |
Ja, die geschichte ist schon ganz schön. Aber ist keinem der Leser aufgefallen, wie unstimmig die Beschreibungen im Buch ausfallen?
Aus rein pysikalischer Sicht stimmen manche Stellen einfach nicht! Und ich denke, dass Fantasy nur richtig überzeugend wirkt, wenn das was dir vermittelt wird wenigstens stimmig wirkt... Ich gebe dem Buch keine 8 von 10 Punkten. Schon allein der Einband hält nicht, was er verspricht! Ich gebe 6 Punkte, für die gelungene Illustrierung! | ||