Die Wächter der Zeiten
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Der zweite Band ‚Die Wächter der Zeiten’ der Trilogie ‚Im Zeichen der Sterne’ setzt nahezu nahtlos am ersten Buch an. Die Dämonen sind zusammen mit Sternenfreude und den Falkenkindern mit Dragos Hilfe durch das Sternentor in Tencendor eingefallen und erfüllen das Land mit Entsetzen, Wahn, Hunger, Krankheit – zusammengefasst: unsagbarem Leid. Die einst so mächtigen Sternengötter und alle ikarischen Zauberer haben ihre Macht verloren, da das Böse das Sternentor zerstört und somit den Sternentanz scheinbar zum Verstummen gebracht hat.
Doch auch Drago kann durch das Sternentor zurückkehren und wird von Faraday und Zenit aufgenommen. Mehr oder minder zusammen versuchen nun die ehemals Mächtigen einen Weg zu Finden, um den Menschen und Tieren Tencendors zur helfen, bzw. ihre Heimat vor den alles verschlingenden Dämonen zu beschützen.
Allerdings scheint keine greifbare Hoffnung mehr zu bestehen. Zum Entsetzen von Axis, Aschure und Caelum (und natürlich noch einigen anderen Personen) will es nun ausgerechnet Drago sein, der die Völker vor der Wiedergeburt des grausamsten und mächtigsten Dämons, Qeteb, retten möchte…
Das Buch erhält 7 von 10 Punkten.
Eines vorneweg: Der Leser, der die Bücher von Sara Douglass kennt und mag, kann hier bedenkenlos zugreifen, denn die Autorin überzeugt erneut mit ihrer faszinierenden Art, eine magische und spannende Geschichte in einer bunten und geheimnisvollen Welt zu erzählen.
Alle anderen sollten sich diese Rezension vielleicht ein wenig genauer durchlesen.
Das ungefähr 750 Seiten dicke Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Es ist in kürzere Kapitel untergliedert und fesselt den Leser von der ersten bis hin zur letzte Seite. Wieder hilft das Personen- und Sachregister dem Leser dabei, die komplizierten Familienverhältnisse der Charaktere zu durchschauen und auch den einen oder anderen Gegenstand zuzuordnen. Doch im zweiten Band habe zumindest ich mich schon sehr viel besser und auch gleich leichter zurechtgefunden; das Register blieb somit also meistens unberührt.
Wie schon oben erwähnt macht die schöne Sprache und Erzählweise einen Großteil der vergebenen Punkte aus. Die Geschichte wird fließend erzählt, gliedert sich in verschiedene Handlungsstränge, die jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Gewürzt wird die Erzählung mit einer stetigen Prise Zauber oder auch Romantik.
Die eher dunkle Seite dabei lässt sich auch nicht verschweigend. Immer vermehrt lässt sich feststellen, dass die Situationen stark emotional geladen sind. Gefühle dominieren – seien es bittere Tränen, abgrundtiefe Trauer, alles umfassende Freude, oder gar tiefe Liebe – und wechseln sich in ihrer schönen vielfältigen und bunten Bandbreite stetig ab. An diesem Punkt ist der Zauber der Sprache manchmal nur noch störend, übertrieben oder unpassend, da die Menge dessen einfach nur erdrückend und überladen auf den Leser wirkt.
Ein weiterer, wenn auch kurzer, Kritikpunkt ist die Umschlaggestaltung, die nicht wirklich konsistent mit der des ersten Bandes ist. Beim Lesen des Buches entsteht dabei natürlich kein Schaden, dennoch sieht es unschön im Regal aus.
Leser des ersten Bandes sollten sich jedoch nicht abschrecken lassen! Es klären sich Geheimnisse aus dem ersten Band auf und zusätzlich erfährt man noch mehr über die Geschichte Tencendors und der Völker, die dieses Land bewohnen.
Fazit: Wer die Bücher der Autorin kennt oder sich an einem stark emotional geprägten Schreibstil bzw. der Dominanz der Gefühle nicht stört, kann hier bedenkenlos zugreifen und einen schönen dicken Schmöker für die kalte Jahreszeit erstehen. Die Leser, die sich nicht damit anfreunden können, sollten sich lieber nach einer anderen Lektüre umsehen.
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Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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