Der Funke des Chronos
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Der junge Medizinstudent Tobias steht ganz alleine im Leben. Er ist in einem Waisenhaus aufgewachsen und weiß nichts über seine Herkunft. Doch scheint es jemanden zu geben der an seinem Schicksal Anteil nimmt und ihm jedes Jahr zu Weihnachten ein Geschenk zukommen lässt. Doch diesmal ist das Geschenk wirklich außergewöhnlich. Ein Kristallstab, der es Tobias ermöglicht in die nähere Zukunft zu schauen. Anfangs ist er skeptisch, doch er beschließt den beigelegten Anweisungen zu folgen um vielleicht mehr über seine Vergangenheit zu erfahren.
Die Anweisungen führen ihn zu einem alten Uhrmacher, der ihm eine fantastische Geschichte erzählt. Angeblich ist der Kristallstab ein Bedienelement für eine Zeitmaschine, die der Uhrmacher ihm zeigt. Tobias ist skeptisch, doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Ein Fremder stürzt herein und ein Kampf beginnt, in dessen Verlauf der Uhrmacher und der Fremde getötet werden. Nun hat Tobias keine Wahl. Er muß sich der Zeitmaschine anvertrauen um der Polizei zu entkommen.
Diese führt ihn geradewegs fast 180 Jahre in die Vergangenheit an den Schauplatz eines Mordes. In den nun folgenden Verwicklungen lernt Tobias die junge Bürgerstochter Caroline kennen. Mit ihr zusammen versucht er die unheimliche Mordserie aufzuklären, die Hamburg in Atem hält. Zu guter Letzt begegnet er noch dem Dichter Heinrich Heine, der ebenfalls ein persönliches Interesse daran hat die Verbrechen aufzudecken.
Das Buch erhält 9 von 10 Punkten.
Ich habe zu Beginn des Buches wirklich gezweifelt ob es dem Autor gelingen wird, die vielen Handlungsstränge sauber wieder aufzulösen, doch Thomas Finn meistert diese Aufgabe glänzend. Trotz der Mischung aus verschiedenen Genres ein absolut rundes Buch. Es kommen Elemente der Fantasy, des Thrillers, des Abenteuer- und des historischen Romans vor, die das ganze zu einem sehr spannenden Lesevergnügen machen.
Ebenfalls sehr gelungen und gut zu lesen, sind die Beschreibungen des historischen Hamburgs.
Dass manche Personen Hamburger Platt sprechen hat mich anfangs irritiert und ebenfalls komisch mutet an, dass Heines Onkel wie Meister Yoda spricht. Sicher kann man aber einwenden, dass die Verwendung des Dialekts für Personen aus dem Volk dem Buch mehr Authentizität verleiht.
Fazit:
Sollte man nur zur Hand nehmen wenn man bereit ist die Nacht lesend zu verbringen.
Grimoires.de verdient an vermittelten Käufen.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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