Das weiße Amulett
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Die junge Sachbuch-Autorin Karen arbeitet freiberuflich für den kleinen Verlag ihres Onkels. Von ihm bekommt sie einen neuen Auftrag, der eigentlich recht harmlos klingt. Sie soll in Paris Informationen für eine Monographie über einen deutschen Chemie-Professor sammeln, der dort an der Sorbonne lehrte und um 1900 spurlos verschwand.
Doch kaum ist sie in Paris angelangt, häufen sich mysteriöse Vorfälle. Alle Unterlagen von und über Prof. Bernhardt sind plötzlich nicht mehr auffindbar oder werden zerstört. Damit nicht genug. Ein geheimnisvoller Fremder mit einem goldenen Dolch versucht sie umzubringen. Nur knapp wird sie von dem amerikanischen Polizisten Michael gerettet. Mit Michael zusammen begibt sie sich auf eine abenteuerliche Entdeckungsreise durch Paris und Ägypten.
Das Buch erhält 5 von 10 Punkten.
Einzig die Spannung, die im letzten Teil des Buches geschürt wird, hat eine noch schlechtere Bewertung verhindert. Obwohl die Grundidee ganz gut ist, schafft es die Autorin leider nicht stilistisch zu überzeugen.
Es werden einige Elemente verwendet bei denen man sich fragt wozu sie gut sein sollen. So werden beispielsweise wichtige Unterlagen in einer Schublade durch Salzsäure zerstört. Auch die umliegenden Schubladen werden zerstört. Trotzdem lässt sich die Schublade nach wie vor öffnen. Wenn durch die Säure Seitenwände und Boden zerstört wurden, sollte man doch logischerweise annehmen, dass ebenfalls die Front zerstört wurde. Zudem fällt der stechende Geruch der Salzsäure nur einer von drei Personen auf, die direkt vor den Schubladen stehen. Sehr unwahrscheinlich. Hier hätte ich mir eine genauere Recherche über Salzsäure gewünscht. Alternativ hätte ein simpler Raub der Unterlagen für den Plot denselben Nutzen gehabt.
Völlig lenken auch viele architektonische Beschreibungen vom Lesen ab. So habe ich einige Zeit versucht mir eine 'T-förmig geschwungene Treppe' vorzustellen mit dem Ergebnis, dass eine Treppe allenfalls aus der Vogelperspektive T-förmig aussehen kann. Auch ein Eiffelturm, der sich hinter Bäumen versteckt oder dem Betrachter winkt hat mich nicht wirklich begeistert.
Dies sind nur kleine Beispiele, die ich einzeln bestimmt überlesen hätte. Eine solche Häufung von unlogischen, Effekt haschenden Sätzen ist jedoch wirklich störend und verdirbt zu oft den Spannungsbogen.
Auch die handelnden Personen agieren oft nicht nachvollziehbar und wirken häufig völlig unnatürlich in ihrem Benehmen. Der Autorin ist zu wünschen, dass sie diese Schwächen im Stil ausmerzt und das nächste Mal einen aufmerksameren Lektor hat, da hier eine schöne Idee sehr schlecht umgesetzt wurde.
Lesern, die bei der Lektüre stark visualisieren ist dringend abzuraten.
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Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
Diese Rezension bewerteten 4 positiv und 2 negativ. (14037 Leser bisher.)
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Lesermeinungen:
Name: Gast | Bewertung: (10) | Datum: 03.12.2006 19:30:42 |
zu erst einmal
mir gefiel das Buch es lies sich gut lesen und war fesselnd was ich für bedenklich halte ist die Rezension, ein Buch sollte man der Geschichte wegen lesen und nicht weils so schön Logisch ist wenn ich Logig will lese ich Sachbücher, Romane liest man um in andere Welten abzutauchen | ||