Die gefangene Zeit
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Nachdem Etjole einen guten Teil seiner Reise hinter ich gebracht hat sucht er sich zusammen mit dem Schwertkämpfer Simna ibn Sind und Einlöward eine Passage über den Semordria Ozean. Dies an sich gestaltet sich schon schwierig, da kaum jemand die Fahrt wagt. Zudem wird Einlöward noch entführt und soll als Kuriosität verkauft werden...
Trotz aller Mühen finden Etjole und Anhang keine Passage, jedoch immerhin einen Verweis auf Hamacassar, von wo aus Schiffe den Ozean durchkreuzen sollen. Schweren Herzens begibt sich Etjole auf den Weg. Den Weg, der ihn direkt durch die denkenden Königreiche führt, wo es in einigen Teilen sehr ungewöhnliche Gesetze gibt, die allen vorschreiben WIE sie zu denken haben und wo die Gedanken nicht unbedingt harmlos sind. Außerdem muss Etjole die Heimat von Tarin Beckwith durchqueren und die Kunde von dessen traurigem ende überbringen.
Zu allem Überfluss trifft er auch noch auf Männer, welche sich die Zeit selbst Untertan gemacht haben und ihn aufhalten wollen, da ihnen prophezeit wurde, es gäbe ein Unglück, setze Etjole seine Reise fort. Doch dieser denkt nicht daran, aufzugeben.
Das Buch erhält 7 von 10 Punkten
Alte Stärken aber auch alte Schwächen. Selten trifft diese Aussage so gut zu wie auf dieses Buch. Weiterhin gibt es originelle, neue Probleme, die in dieser Form noch nicht allzu häufig vorkamen - und weiterhin zaubert der einfache Hirte Zaubergeräte aus seinem Rucksack und löst die Probleme fast ohne Anstrengung.
Die Anfangsblende zu Hymneth dem Besessenen macht absolut keinen Sinn. Sicher, sie will zeigen, dass auch dort langsam etwas aus dem Ruder gerät, doch war sie letztendlich nichts als verwirrend. Zudem verhaspelt sich Etjole scheinbar, indem er eine Beschreibung negiert und gleich wieder erneuert.
Etjole will mit aller Kraft seien Aufgabe beenden, jedoch es unglaubwürdig, dass er bereit ist, seine Verbündeten dafür zu opfern. Alles was bisher über den Hirten gesagt wurde, spricht dem zuwider. Selbst wenn es als überraschende Wendung ein gebaut gewesen sein sollte, oder als "Pferdefuß" des strahlenden Helden: Es passt einfach nicht.
So viel zur Kritik. Das Postive lässt sich sehr einfach zusammenfassen. Verrückte Probleme, die originell gelöst werden. Trotz der Einseitigkeit und des schon unglaubwürdigen Problemlösens also durchaus eine interessante Lektüre, die den ersten Teil auf vernünftige Art fortsetzt.
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Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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