Der Herr des Traumreichs
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Garth Baxtor, der Sohn von Joseph und Nona, lebte stets glücklich und zufrieden in Narbon, der großen Hafenstadt des Reiches Escator. Bei seinem Vater erlernt er das Handwerk des Heilens, da er ebenso wie dieser die magischen ‚Hände’ besitzt. Erst als seine Ausbildung schon fast gänzlich abgeschlossen ist, erreicht ein Brief die Familie. Joseph wird dazu aufgefordert, seinen dreiwöchigen Dienst in den Adern, den Glomm-Minen des Königreiches abzuleisten.
Gegen den Willen seiner Eltern bittet Garth, der nicht weiß, was ihn dort erwartet, darum, Joseph begleiten zu dürfen. Unter dem Aspekt, dass er in der dortigen ewigen Dunkelheit doch noch sehr viel lernen könnte, stimmt der Vater zu.
Auf ihrem Weg zu den Adern passieren die Heiler Ruen, die Hauptstadt des Reiches. König Cavor, der seit siebzehn Jahren Escator regiert, bittet um Hoseph Baxtors Hilfe. Das Mal, das blaue Zeichen des Manteceros, welches jedem Herrscher und Thronfolger eingeschnitten wird, verursacht bei ihm unglaubliche Schmerzen. Tatsächlich gelingt es jedoch Vater und Sohn die Wunde zu säubern und dem Herrscher Linderung zu verschaffen.
Das Ziel ihrer Reise rückt jedoch immer näher. Garth verzweifelt geradezu an der unterirdischen Hölle, zu der sich die Glomm-Minen entpuppen. Die Gefangen sehen elend, ja geradezu verwahrlost aus und haben schon längst das bloße Vorhandensein jeglichen Lichtes vergessen oder verdrängt.
Gleich bei ihrer Ankunft geschieht jedoch ein Unglück. Einer der Stollen bricht ein und das Meerwasser überschwemmt die düsteren Gänge. Viele Verletzte warten auf die Hilfe der ‚Hände’. Garth, immer noch schockiert über das Gesehene, behandelt ebenfalls die Gefangenen. Und bemerkt dabei einen Mann, durch dessen Schulter, welche von einem Narbengewebe überzogen wird, er dank seiner Heilkünste etwas Eigenartiges verspürt. Und dies gleicht nur zu genau dem, was er fühlte, als er des Königs Mal berührte.
Doch wer mag dieser geheimnisvolle Gefangene sein, der das Zeichen des Manteceros trägt? Kann es sich bei ihm tatsächlich um den seit siebzehn Jahren totgesagten Kronprinz Maximilian Persimius handeln?
Das Buch erhält 8 von 10 Punkten.
Ins Auge sticht als erstes natürlich die recht schöne Aufmachung des Buches. Der Umschlag, so wie der Einband, ist schlicht aber farblich recht ansprechend gehalten. Weiterhin wird der erste Buchstabe eines jeden Absatzes gesondert und vergrößert gedruckt.
Das Buch wird als ‚Ein Weltenbaum-Roman’ bezeichnet, lässt sich aber auch ohne Abstriche gesondert lesen, da man kein Hintergrundwissen über die Welt benötigt, in welcher das Reich Escator liegt. Allerdings wäre es vielleicht doch ganz interessant gewesen, eine Karte zu besitzen, obwohl sich die Handlung nur, grob gesagt, auf knapp vier Orte erstreckt.
Inhaltlich ist das Werk spannend und sprachlich auch sehr schön geschrieben. Verschiedene gelungene Wendungen, sowie die oftmals vorhandene Spur Romantik lassen dieses Buch trotz aller inhaltlichen Konflikte der Charaktere stets anmutig und auch entspannend wirken. Die Handlungsstränge verzweigen sich kaum, sodass es auch keinerlei Anstrengung bedarf, der Geschichte zu folgen. Die Hauptcharaktere, oftmals Jugendliche, sind sympathisch und ihre Hintergründe auch meist nachvollziehbar, auch wenn man manchmal gerne etwas ‚mehr’ über sie erfahren würde.
Allerdings ist dieses Buch wohl eher jugendlichen Lesern zu empfehlen. Wirklich Neues im Bezug auf Fantasy wird man kaum entdecken, was der Geschichte jedoch selbst keinen Abbruch tut. Tatsächlich wird man eher durch ein, zwei Wendungen überrascht, die dem Ganzen noch eine Prise mehr Anziehungskraft verleihen.
Letztendlich frage ich mich aber doch, welcher Zusammenhang zwischen dem Titelbild, in weiterem Sinne auch dem Titel, und dem Inhalt des Buches besteht?! Leider war, in meinen Augen, keine deutliche Verbindung erkennbar (besonders im Bezug auf das Titelbild…)
Trotzdem lässt sich dieses Buch sicherlich gut weiterempfehlen. Wer schöne, leichte, in sich abgeschlossene Abenteuergeschichten ohne zu viel überflüssige Action mag, wird an „Der Herr des Traumreichs“ sicherlich seine Freude haben.
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Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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