Eiserne Dämmerung
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Betrachtet man das letzte Jahr der Söldnerin Barra, Prinzessin von Groß Langale, so kann man sagen, dass es mehr als erfolgreich war - bis auf eine Kleinigkeit. Diese Kleinigkeit ist eine Bande von Piraten, die ihr zuletzt die gesamte Beute abnahmen.
Als Barra zusammen mit dem Ägypter Kheperu und dem Athener Leucas in Tyrus ankommt bahnt sich dort ein Handelskrieg zusammen. Durch einen Kampf mit einem entkommenen Bären gelingt es der kleinen Söldnertruppe, an einen Auftrag eines der großen Handelshäuser zu gelangen.
Doch Peliarchus, Barras Ziehvater, warnt die drei: Die dinge stehen schlimm in Tyrus, so schlimm, dass seine Schiffe dieses Jahr einen Bogen um den Hafen machen und direkt nach Langdale fahren.
Barra interessiert das wenig - ihr Geld ist weg, auf die Profite der Handelsschiffe kann sie nicht warten und Geliehenes würde sie niemals annehmen. So werden die Piktische Söldnerin, der Griechische Faustkämpfer und der ägyptische Alchimist in den Kampf um die Macht in Tyrus gezogen. Sehr bald bereuen sie es, denn es stecken nicht einfach nur die Handelsherren hinter den Unruhen: Meremptah-Sifti, Prinz von Ägypten und Enkel des lebenden Horus Ramses, hat seine Pläne mit der Stadt und ihn zu töten hieße, den Zorn des Ramses auf sich zu ziehen. Zudem wird der Prinz auch noch von einem Nekromanten unterstützt...
Das Buch erhält 7 von 10 Punkten
Das alte Griechenland nach dem Fall Trojas ist der Schauplatz dieses Buches. Piraten segeln über die Meere, Räuberbanden streunen umher - gefährliche Zeiten, ganz besonders für die Händler.
Die Hauptpersonm, Barra, mutet doch ein wenig seltsam an. Ihre Handlungen sind widersprüchlich: Einerseits ist sie Söldnerin, andererseits kümmert sie sich rührend um viele Leute. Auch die Idee des "sceon tiof", das Wahre Gesicht, mit dem man den Charakter eines Menschen erkennt, welches Barra überfällt scheint eher wie eine billige Ausrede des Autors daherzukommen, warum Barra so handelt.
Ansonsten sind zumindest die Hauptcharaktere des Romans gut ausgearbeitet: Neben Barra der Faustkämpfer mit dem zerstörten Gesicht, absoluter Loyalität zu Zeus und einem untrüglichen Gespür für Ehrenhaftigkeit, welches ihn all zu leicht umbringen kann und der ägyptische Alchimist, der wegen des unglaublichen Gestanks seiner Kräuter und Reagenzien fast immer eine freie Fläche um sich herum mitschleppt.
Auch Meremptah-Sifti und sein Diener sind relativ gesehen gut ausgearbeitet, wenn hier auch mal wieder die altbekannte Geschichte von den machtgierigen verstoßenen Enkeln der Götter herhalten muss.
Alles in allem gesehen ein Buch, das man durchaus lesen kann ,zudem eines mit historischem Touch, aber keine absolute Empfehlung.
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Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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