Die Vergessenen Schriften [Sammelband]
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Von Dezember 2012 bis September 2013 erschien in monatlicher Abfolge je eine "Vergessene Geschichte" aus der Feder Carmondais bzw. seines irdischen Vertreters Markus Heitz. Von Beginn an war auch klar, dass diese eBooks anschließend als gedrucktes Werk erscheinen, das mit diesem Sammelband vorliegt. Preislich ist diese Geschichtensammlung leicht höher als die einzelnen eBooks. (Papier kostet eben mehr als Kilobyte.) Zusatzmaterial gibt es nicht. Gelungener als in den eBooks ist die Anordnung der Geschichten.
Der Sammelband erhält 8 von 10 Punkten.
Alter Inhalt, neue Ordnung
Wer die eBooks bereits erworben hat, für den gibt es kaum einen Grund, auch diesen Sammelband zu erwerben. Einzig, wenn er etwas in den Händen halten möchte, lohnt dies, denn der Inhalt ist der gleiche wie in den eBooks. Der gleiche, aber nicht in der gleichen Ordnung: Die Kleinstgeschichten und Legenden aus der 10. Schrift stehen nun nicht mehr am Ende, sondern sind zwischen den größeren Texten verteilt. Diese bleiben angeordnet wie in den eBooks und tragen auch den gleichen Titel. (Ein Titel, der dort nahezu unterging, da er nicht größergeschrieben wurde als der restliche Text.) Auch entfällt die immer gleiche Einleitung durch Carmondai und das Glossar am Ende wirkt mit allen gesammelten Einträgen kompakter.
Bessere Wirkung durch Anordnung
Vor allem die Anordnung der Geschichten hat einen spürbaren Effekt. Es macht Sinn, den Briefwechsel zwischen Morana und Nagsar Inàste vor der Geschichte zu haben. So steht er nicht mehr allein und leitet die Geschichte ein. In der Wirkung gibt es nun "mehr Morana", etwas, das ich in der Rezension zu diesem Stück als fehlend kritisierte. Der Ersteindruck der Geschichten ist für mich an diesem Punkt natürlich schon vergangen. Mit den Kleinstgeschichten zwischen den größeren empfinde ich den Sammelband jedoch als lockerer. Freilich mag man es als Nachteil sehen, dass man diese nun nicht direkt nacheinander lesen kann, sondern blättern muss. Für mich sind sie das eigentliche Highlight der Reihe; die neue Anordnung im gedruckten Buch überwiegt aber klar diesen Nachteil. Besser wäre eine Neuanordnung be der 6. und 10. Schrift gewesen: "Von Elben, Botoikern und einem Ghaist" ist letztlich eine Geschichte in zwei Teilen - wobei die Spannung nahezu ausschließlich auf den zweiten entfällt.
Inhalt
Insgesamt ist "Die Vergessenen Schriften" eine gute Empfehlung für Albae-Fans.
Da die einzelnen Vergessenen Geschichten schon zuvor erschienen und rezensiert worden sind, sei hier mit dem Inhaltsverzeichnis auf die einzelnen Rezensionen verwiesen. Gedichte sind nicht aufgeführt; kleine Texte sind mit einem * gekennzeichnet und erschienen ursprünglich in der 10. Schrift.
- Das Meisterstück (*)
- Die Klinge Tadellos (*)
- Die Ingsàri
- Von den Dorón Ashont und wie sie uns schlugen
- Das einmalige Werk (*)
- Die Aufgabe (*)
- Von Horgàta und Narósil und was ihnen wiederfuhr
- Der Nachtmahr (*)
- Das Bild der Dunkelheit (*)
- Von Arviû und was ihm alles gelang
- Die Stimme der vier Winde (*)
- Von den Zhadár und wie sie entstanden
- Die Ode an die Zehn
- Die drei Pfeilspitzen (*)
- Von Elben, Botoikern und einem Ghaist
- Der Knochenbaum (*)
- Über die Barbaren (*)
- Die Unverstandene
- Die Laute mit den acht Saiten (*)
- Leben und nicht leben lassen
- Was Liebe bewirken und anzurichten vermag ...
- Über den Sinn der Kunst (*)
- Von Elben, Botoikern und einem Ghaist (2)
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Nico hat besonderes Interesse an Fantasy sowie ihrem Bezug zur Realität und anderen Texten (Intertextualität). Nico studierte Literatur in Deutschland und England. Wenn er nicht liest, läuft er oder ist im Tischtennis unterwegs.
Diese Rezension wurde zuletzt geändert am und ursprünglich veröffentlicht am .
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